Bottom

Zu beachten ist, dass der Begriff innerhalb des BDSM lediglich eine Rolle beschreibt, die der passive Teil einnimmt, darüber hinaus aber keinerlei Wertung enthält. Die Rolle muss auch nichts mit der tatsächlichen Persönlichkeit der betreffenden Person außerhalb einer Session oder einer SM-Beziehung zu tun haben. Sie bezieht sich rein auf einen sexuellen Kontext. Drüber hinaus muss ein oder eine "Bottom" auch nicht zwangsläufig masochistisch veranlagt sein. Menschen, die nicht auf eine der beiden beschriebenen Rollen fixiert sind, sondern mitunter zwischen ihnen wechseln, nennt man im BDSM "Switch" oder auch "Switcher".
Die Funktion des passiven Parts ist eine dienende, unterwürfige, devote. Es geht um Unterordnung und Erniedrigung. Beides lässt einen der eine "Bottom" Lust empfinden. Gerne wird in diesem Zusammenhang im Übrigen auch von einem Sklaven oder einer Sklavin gesprochen. Die als "Top" bezeichnete Person ist folglich der Herr oder die Herrin. Um die devote Rolle von "Bottoms" noch zu unterstreichen, werden sie in SM-Sessions gerne mit bestimmten Attributen versehen. Darunter versteht man Accessoires wie etwa ein Halsband, Hand- und Fußfesseln, eine Augenbinde, eine Maske oder auch einen Knebel für den Mund, die oftmals aus Leder gefertigt sind.
