Erogen
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Neben dem Tastsinn obliegt dem Gesichtssinn eine große Wirkung auf die Lust. Das Ansehen eines optisch ansprechenden Sexualpartners führt bekanntermaßen zur Luststeigerung. Doch auch das Beobachten sexueller Handlungen, ob real oder als Film verfehlen das Ziel nicht. Erogen kann dabei sowohl der agierende Körper sein, als auch das zur Schau stellen der Geschlechtsteile in Aktion. Bei bestimmten Fetischismus auf gewisse Körperteile kann auch deren Anblick zur Erregung führen.
Der Geruchssinn kann ebenfalls den sexuellen Reiz auslösen. So wirken diverse Düfte wie Moschus auf Frauen erogen. Bestimmte Pheromone hingegen können auf Männer aphrodisierend wirken. Erogen können auch Gerüche bestimmter Pflanzen wirken, die durch ihren süßlichen, würzigen oder herben Duft sowohl das Lustzentrum als auch die Fantasie anregen.
Über den Geschmackssinn können ebenfalls erogen wirkende Reize übermittelt werden. Küssen und lecken - ob im Genitalbereich oder anderen Stellen - sind hierbei bekannte Beispiele.
Werden Lebensmittel eingesetzt werden diese gern als Aphrodisiaka bezeichnet. Die erogene Wirkung kann hierbei über bestimmte Duft- und oder Inhaltsstoffe erfolgen. Oder aber die Art des Verzehrs beflügelt die Fantasie so dermaßen, dass die Gedanken ans erotische Spiel erogen wirken.
Im Endeffekt kann alles, je nach individuellen Geschmack und Vorlieben zum lustauslösenden oder erregenden Reizboten werden. Zu den meisten Sinnen gesellt sich nämlich automatisch der Kopf mit seinen jeweilig aufkommenden Gedanken und Bildern. Und diese sind es, die wohl den größten Reiz für sexuelle Stimulation geben.
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