Gynander/Gynandrie/Gynandrismus /gynandr
Unter dem Begriff Gynander versteht man im Sex eine Frau, die deutliche Wesensmerkmal eines Mannes aufweist. Das kann sowohl das Verhalten als auch das Aussehen betreffen. In dem Ausdruck stecken nicht zufällig die altgriechischen Wörter für Frau und Mann. Eine Gynander ist allerdings nicht transsexuell. Anders ausgedrückt: Es handelt sich dabei nicht um eine Frau, die Brüste und einen Penis gleichzeitig hat. Es geht dabei vielmehr um die Art wie sie sich verhält, wie sie sich bewegt und zu einem bestimmten Grad auch darum, wie sie unabhängig von ihren Geschlechtsorganen aussieht. Eine Gynander weist einfach deutlich männliche Züge auf, ist aber definitiv eine Frau. Ganz ähnlich verhält es sich übrigens mit einem Mann, der androgyn ist, als weibliche Merkmale hat, aber dennoch klar ein Mann ist. Es geht dabei auch nicht zwangsläufig um eine eindeutige Geschlechtsidentität, sondern darum, dass Grenzen und Trennlinien verwischen, es dem Anschein nach keine Eindeutigkeit gibt.
Genau darin liegt auch der Reiz, den eine Gynander in sexueller Hinsicht auf Männer ausüben kann. Sie finden deren männliches Aussehen und Verhalten erregend, sind sich dabei aber stets bewusst, dass es sich um eine Frau handelt. In der Regel ist es einfach die Mischung aus Männlichkeit und femininen Zügen, die ihnen den ganz besonderen Kick gibt. Eine Gynander sollte übrigens nicht mit einem sogenannten Mannweib verwechselt werden. Sie spielt im Übrigen nicht nur in der heterosexuellen Variante auf, sondern auch in der lesbischen Sexualität. Hier wird eine Gynander auch gerne mal Butch genannt, auch wenn es dabei noch einmal deutliche Unterschiede geben kann. Übrigens spielt bei all dem nicht selten auch die Kleidung eine Rolle. Frauen, die typische Männerkleidung tragen, haben schon vor Jahrhunderten die erotischen Fantasien von Männern beflügelt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war dies sogar Teil des weiblichen Emanzipationsbestrebens und damit gesellschaftlich höchst relevant.
Genau darin liegt auch der Reiz, den eine Gynander in sexueller Hinsicht auf Männer ausüben kann. Sie finden deren männliches Aussehen und Verhalten erregend, sind sich dabei aber stets bewusst, dass es sich um eine Frau handelt. In der Regel ist es einfach die Mischung aus Männlichkeit und femininen Zügen, die ihnen den ganz besonderen Kick gibt. Eine Gynander sollte übrigens nicht mit einem sogenannten Mannweib verwechselt werden. Sie spielt im Übrigen nicht nur in der heterosexuellen Variante auf, sondern auch in der lesbischen Sexualität. Hier wird eine Gynander auch gerne mal Butch genannt, auch wenn es dabei noch einmal deutliche Unterschiede geben kann. Übrigens spielt bei all dem nicht selten auch die Kleidung eine Rolle. Frauen, die typische Männerkleidung tragen, haben schon vor Jahrhunderten die erotischen Fantasien von Männern beflügelt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war dies sogar Teil des weiblichen Emanzipationsbestrebens und damit gesellschaftlich höchst relevant.