Der Callboy
Sie starrte aus dem Fenster und war unglaublich nervös. Die Türklingel schreckte sie aus ihrer Anspannung. „Ja, bitte?“ Die Stimme an der Gegensprechanlage klang dunkel und sympathisch. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel zeigte ihr, sie sah gut aus, etwas blass vielleicht. Aber gut. Unwillkürlich musste sie lächeln, selbst wenn sie aussehen würde wie eine zerbeulte Mülltonne, müsste er Lust auf sie haben. Schließlich würde sie ihn bezahlen.
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Sie würde unverbindlichen, hoffentlich guten Sex gegen Bezahlung bekommen und musste sich keine weiteren Gedanken machen. Die Beziehung, die sie so gerne gehabt hätte, war nicht in Sicht und für sexuelle Abenteuer war sie offensichtlich nicht geschaffen. Sie hatte immer noch nicht kapiert, dass man nach vollzogenem Akt aufstand und ging, weder nach einem neuen Treffen fragte, noch sich Hoffnungen auf mehr machte. Letztes Mal hatte sie es geschafft, endlich mal ziemlich lässig „ Ich ruf` dich an!“ zu sagen. Ein Satz, der anstelle von „Danke, aber ich hab´ keine Lust mehr auf dich!“, so oft verwendet wurde, obwohl sie ihn brennend gern wieder gesehen hätte. Er war nur einer von vielen, die gleich von vorne herein klar stellten, dass sie im Moment auf keinen Fall eine Beziehung wollten. Sex ja – Liebe nein!
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Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Er roch gut. „Darf ich dich fragen, warum du dir einen Callboy gemietet hast? Du siehst nicht so aus, als wenn du dir guten Sex erkaufen müsstest!?“ Kurz schilderte sie ihm ihre Erfahrungen und fühlte, wie sie sich unglaublich wohl fühlte. Sie war bereit. Er war ihr sehr sympathisch, er war erotisch und er würde ihr guten Sex bieten, dessen war sie sich nun sicher. Tom knöpfte ihre Bluse auf und küsste ihre Halsbeuge. Seine Hände strichen sanft über ihre Brüste, spielten lange an ihren Brustwarzen. Sie reagierte heftig. Ihre Nippel sprangen ihm fast entgegen. Sie fühlte ein süßliches Ziehen im Unterleib und schloss die Augen.
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Das war der Moment, in dem sie ihre Hemmungen abwarf. Sie streckte und dehnte sich lüstern unter ihm, spreizte weit ihre Schenkel, umfasste seinen Kopf, um ihn tief zwischen ihre Schenkel zu ziehen, und zerrte ihm ungeduldig die Sachen vom Leib. Er hatte eine ebenmäßige, behaarte Brust und einen gleichmäßig durchtrainierten Körper.
Seine Augen strahlten eine Wärme und Leidenschaft aus, die sie irritierten. Sie fühlte ein Gefühl der Panik in sich aufsteigen, weil er ihr gefiel. Bevor sie jedoch weiterdenken konnte, zog er sie auf seine kräftigen Schenkel und drang behutsam aber zielstrebig in sie ein. Seine rhythmischen Bewegungen versetzten sie in höchste Ekstase. Sie riss ihn an sich, um ihn ganz tief in sich aufnehmen zu können.
Sein erregt verzerrtes Gesicht versetzte sie in Erstaunen, aber auch in Verzückung. Ob er wohl wirkliche Leidenschaft empfand, überlegte sie kurz, bevor sie der Strudel der Lust wieder mit sich riss. Sie liebten sich bis zur totalen Erschöpfung im Morgengrauen. Immer wenn sie meinte, nicht mehr zu können oder zu wollen, verführte er sie aufs Neue. Ganz kurz dachte sie dass, er schon weit über seine Bezahlung` hinaus engagiert war, verwarf den Gedanken aber gleich wieder, um sich erneut gehen zu lassen und zu genießen.
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Es gab am Morgen keine Stellung mehr, die sie nicht ausprobierte!
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