Nymphomanie
In Pornofilmen ist sie allgegenwärtig, auf der Straße eher selten: die naturgeile, immer bereite Frau, deren Höschen schwimmt, wenn sie nur einen hochgeklappten Klodeckel sieht...
Nymphomanie und die Gier nach Sex
In Pornofilmen ist sie allgegenwärtig, auf der Straße findet man sie kaum: die naturgeile, immer bereite Frau, deren Höschen bereits beim Anblick eines hochgeklappten Klodeckels wegzuschwimmen droht. Nymphomanie ist das jedoch nicht, sondern nacktes Geschäft. Manch einer träumt davon, einmal eine hemmungslos sexgeile Braut vor die Flinte zu bekommen; doch was ist, wenn es dann soweit ist? Ist das gute Stück wirklich so ausdauernd, dass es den gesteigerten Anforderungen auch Stand halten kann? Aus dieser Angst erwächst der Begriff Nymphomanie.
Angst im Nacken
Das Wort Nymphomanie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus "Nymphe", was soviel wie junge Frau oder Mädchen heißt, und "Manie", was den Wahnsinn bezeichnet, zusammen. Ist eine Nymphomanin nun eine Frau, die besessen vom Sex ist oder nur eine Frau, die mit ihrer gesteigerten Sexlust den Mann in den Wahnsinn treibt, sprich Potenzängste bei ihm auslöst? Letzteres ist wohl eher der Fall, denn ansonsten ließe es sich kaum erklären, warum man dem Stecher, der immer kann und immer will, mit Bewunderung begegnet, während Frauen dieses Schlages als Schlampe oder Flittchen bezeichnet werden. Bei Männern wird dieses Verhalten übrigens Satyriasis oder Don-Juan-Komplex genannt. Mal ehrlich: Haben Sie diese Begriffe jemals benutzt?
Sex bis der Arzt kommt
Krankhaft ist der Sexualtrieb bei Frauen und Männern erst dann, wenn ein Leben neben dem Sex nicht mehr möglich ist. Ansonsten hat man es lediglich mit einer Frau zu tun, die sehr viel Spaß beim Sex hat, was ein Grund zur Freude ist, sofern man damit umgehen kann. Das konnte ein junger Mann offensichtlich nicht, der nach sechswöchiger Ehe mit einer sexuell aktiven Frau das Handtuch warf und sich scheiden ließ. Völlig entkräftet und nur noch ein Schatten seiner selbst, erzählte er dem Scheidungsrichter, dass er pro Nacht nicht mehr als eine Stunde Schlaf bekommen habe. Seine Frau habe ihn zu stundenlangem Sex genötigt und nachdem die Kraft aus seinem Penis gewichen sei, musste er sie mit den Händen befriedigen bis ihm die Arme schmerzten.
Griff in die Trickkiste
Was hat der junge Mann wohl falsch gemacht? Vielleicht hat er es einfach nicht geschafft, seiner Frau einen oder auch mehrere Orgasmen zu bescheren. Vielleicht hat er es einfach nicht richtig angestellt und sich einzig auf die Kraft seines Schwanzes verlassen. Da war er dann wohl auch verlassen. Denn während Männer häufig unter vorzeitiger Ejakulation leiden, lassen die Orgasmusfreuden der Frau schon mal länger auf sich warten. Männern reicht in der Regel die Reibung in der Vagina, um zum Höhepunkt zu kommen. Frauen brauchen jedoch meist noch die zusätzliche Stimulation ihrer Klitoris oder anderer sensibler Bereiche, um auf ihre Kosten zu kommen. Oft wirken ein kreatives Vorspiel und ein flinker Finger während des Liebesspiels wahre Wunder und geben dem Sexbiest, wonach sie verlangt und worauf sie ein Recht hat.
Ein Rutsch ins neue Jahr
Als besondere Krönung zum Start in das neue Millennium wollte eine Frau in Los Angeles einen Sex-Rekord mit 200 Männern aufstellen, die sie in der Silvesternacht nacheinander besteigen sollten. Um einen "reibungsvollen" Ablauf zu garantieren, standen weitere Frauen bereit, die die Männer jeweils auf Touren bringen sollten; denn jeder hatte nur etwa 45 Sekunden Zeit. Bei etwa 40 Stößen pro Mann wären es insgesamt 8000 gewesen - eine Strapaze, der die Dame - obwohl Pornodarstellerin - dann doch nicht ganz gewachsen war. Eine unglaubliche Aktion, aber nicht so unglaublich wie das, was sexuell aktiven Frauen vor noch nicht allzu langer Zeit widerfahren ist: "Wehe den Männern, die in die Fänge solch einer nimmersatten Nymphomanin geraten, deren sexuelles Verlangen niemals gestillt werden kann. Nervenschwäche und Impotenz sind die unausweichlichen Folgen. Diese unglückseligen Frauen verbreiten den Geist der Lüsternheit und demoralisieren ihr gesamtes Umfeld. Sie werden zur Gefahr für Knaben und auch Mädchen, da es unter ihnen auch Homosexuelle gibt und sie sich auf alles stürzen, was ihr grenzenloses Verlangen stillen könnte."
Radikale Methoden
Der französische Arzt Bienville schreibt 1771 die erste ausführliche Untersuchung über die Nymphomanie und sieht maßloses Essen, Masturbation oder sexuelle Fantasien als deren Ursachen. In dieser Zeit entwickelte sich zum ersten Mal die Vorstellung von weiblicher Lust als Krankheit. Nymphomanie galt als organisches Leiden und wurde mit Abführmitteln, Ätzen der Vagina, Waschungen, mit Blutegeln und sogar durch Abschneiden der Klitoris und Entfernen der Eierstöcke zu "heilen" versucht. Dass derartige Behandlungen zum "Erfolg" führten, ist nicht weiter verwunderlich, denn selbst der sexhungrigsten Frau sollte danach wohl die Lust vergangen sein. Warum aber freuen wir uns nicht über die entfesselten Triebe einer sexuell potenten Frau und kategorisieren sie lieber geringschätzig als Nymphomanin? Heute greift wahrscheinlich die individuelle Definition, nachdem jede Frau nymphoman ist, die mehr Sex hat als man selbst. Die eigene Libido als Maßstab anzusetzen, ist jedoch nicht gerade souverän, zumal es für die Libido keine allgemeingültigen Richtlinien gibt.
Sextrieb der Naturvölker
Die meisten Naturvölker setzen für die Libido bei Mann und Frau ganz andere Maßstäbe. Die Aranda in Australien treiben es drei bis fünf Mal pro Nacht. Bei den Chagga, einem polygamen Volk, ist zehn Mal Sex pro Tag durchaus üblich. Und die Thonga in Mozambique beglücken drei oder vier Frauen pro Nacht. Bei so viel offensichtlicher Freude am Sex, sollte die Angst vorm eigenen Versagen nicht über Moral oder Unmoral entscheiden und die Nymphomanie zurück in die Mottenkiste männlicher Irrungen und Wirrungen verbannt werden.
In Pornofilmen ist sie allgegenwärtig, auf der Straße findet man sie kaum: die naturgeile, immer bereite Frau, deren Höschen bereits beim Anblick eines hochgeklappten Klodeckels wegzuschwimmen droht. Nymphomanie ist das jedoch nicht, sondern nacktes Geschäft. Manch einer träumt davon, einmal eine hemmungslos sexgeile Braut vor die Flinte zu bekommen; doch was ist, wenn es dann soweit ist? Ist das gute Stück wirklich so ausdauernd, dass es den gesteigerten Anforderungen auch Stand halten kann? Aus dieser Angst erwächst der Begriff Nymphomanie.
Angst im Nacken
Das Wort Nymphomanie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus "Nymphe", was soviel wie junge Frau oder Mädchen heißt, und "Manie", was den Wahnsinn bezeichnet, zusammen. Ist eine Nymphomanin nun eine Frau, die besessen vom Sex ist oder nur eine Frau, die mit ihrer gesteigerten Sexlust den Mann in den Wahnsinn treibt, sprich Potenzängste bei ihm auslöst? Letzteres ist wohl eher der Fall, denn ansonsten ließe es sich kaum erklären, warum man dem Stecher, der immer kann und immer will, mit Bewunderung begegnet, während Frauen dieses Schlages als Schlampe oder Flittchen bezeichnet werden. Bei Männern wird dieses Verhalten übrigens Satyriasis oder Don-Juan-Komplex genannt. Mal ehrlich: Haben Sie diese Begriffe jemals benutzt?
Sex bis der Arzt kommt
Krankhaft ist der Sexualtrieb bei Frauen und Männern erst dann, wenn ein Leben neben dem Sex nicht mehr möglich ist. Ansonsten hat man es lediglich mit einer Frau zu tun, die sehr viel Spaß beim Sex hat, was ein Grund zur Freude ist, sofern man damit umgehen kann. Das konnte ein junger Mann offensichtlich nicht, der nach sechswöchiger Ehe mit einer sexuell aktiven Frau das Handtuch warf und sich scheiden ließ. Völlig entkräftet und nur noch ein Schatten seiner selbst, erzählte er dem Scheidungsrichter, dass er pro Nacht nicht mehr als eine Stunde Schlaf bekommen habe. Seine Frau habe ihn zu stundenlangem Sex genötigt und nachdem die Kraft aus seinem Penis gewichen sei, musste er sie mit den Händen befriedigen bis ihm die Arme schmerzten.
Griff in die Trickkiste
Was hat der junge Mann wohl falsch gemacht? Vielleicht hat er es einfach nicht geschafft, seiner Frau einen oder auch mehrere Orgasmen zu bescheren. Vielleicht hat er es einfach nicht richtig angestellt und sich einzig auf die Kraft seines Schwanzes verlassen. Da war er dann wohl auch verlassen. Denn während Männer häufig unter vorzeitiger Ejakulation leiden, lassen die Orgasmusfreuden der Frau schon mal länger auf sich warten. Männern reicht in der Regel die Reibung in der Vagina, um zum Höhepunkt zu kommen. Frauen brauchen jedoch meist noch die zusätzliche Stimulation ihrer Klitoris oder anderer sensibler Bereiche, um auf ihre Kosten zu kommen. Oft wirken ein kreatives Vorspiel und ein flinker Finger während des Liebesspiels wahre Wunder und geben dem Sexbiest, wonach sie verlangt und worauf sie ein Recht hat.
Ein Rutsch ins neue Jahr
Als besondere Krönung zum Start in das neue Millennium wollte eine Frau in Los Angeles einen Sex-Rekord mit 200 Männern aufstellen, die sie in der Silvesternacht nacheinander besteigen sollten. Um einen "reibungsvollen" Ablauf zu garantieren, standen weitere Frauen bereit, die die Männer jeweils auf Touren bringen sollten; denn jeder hatte nur etwa 45 Sekunden Zeit. Bei etwa 40 Stößen pro Mann wären es insgesamt 8000 gewesen - eine Strapaze, der die Dame - obwohl Pornodarstellerin - dann doch nicht ganz gewachsen war. Eine unglaubliche Aktion, aber nicht so unglaublich wie das, was sexuell aktiven Frauen vor noch nicht allzu langer Zeit widerfahren ist: "Wehe den Männern, die in die Fänge solch einer nimmersatten Nymphomanin geraten, deren sexuelles Verlangen niemals gestillt werden kann. Nervenschwäche und Impotenz sind die unausweichlichen Folgen. Diese unglückseligen Frauen verbreiten den Geist der Lüsternheit und demoralisieren ihr gesamtes Umfeld. Sie werden zur Gefahr für Knaben und auch Mädchen, da es unter ihnen auch Homosexuelle gibt und sie sich auf alles stürzen, was ihr grenzenloses Verlangen stillen könnte."
Radikale Methoden
Der französische Arzt Bienville schreibt 1771 die erste ausführliche Untersuchung über die Nymphomanie und sieht maßloses Essen, Masturbation oder sexuelle Fantasien als deren Ursachen. In dieser Zeit entwickelte sich zum ersten Mal die Vorstellung von weiblicher Lust als Krankheit. Nymphomanie galt als organisches Leiden und wurde mit Abführmitteln, Ätzen der Vagina, Waschungen, mit Blutegeln und sogar durch Abschneiden der Klitoris und Entfernen der Eierstöcke zu "heilen" versucht. Dass derartige Behandlungen zum "Erfolg" führten, ist nicht weiter verwunderlich, denn selbst der sexhungrigsten Frau sollte danach wohl die Lust vergangen sein. Warum aber freuen wir uns nicht über die entfesselten Triebe einer sexuell potenten Frau und kategorisieren sie lieber geringschätzig als Nymphomanin? Heute greift wahrscheinlich die individuelle Definition, nachdem jede Frau nymphoman ist, die mehr Sex hat als man selbst. Die eigene Libido als Maßstab anzusetzen, ist jedoch nicht gerade souverän, zumal es für die Libido keine allgemeingültigen Richtlinien gibt.
Sextrieb der Naturvölker
Die meisten Naturvölker setzen für die Libido bei Mann und Frau ganz andere Maßstäbe. Die Aranda in Australien treiben es drei bis fünf Mal pro Nacht. Bei den Chagga, einem polygamen Volk, ist zehn Mal Sex pro Tag durchaus üblich. Und die Thonga in Mozambique beglücken drei oder vier Frauen pro Nacht. Bei so viel offensichtlicher Freude am Sex, sollte die Angst vorm eigenen Versagen nicht über Moral oder Unmoral entscheiden und die Nymphomanie zurück in die Mottenkiste männlicher Irrungen und Wirrungen verbannt werden.
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