Sapphos Töchter

Meine Freundin hat rote Haare und einen weißen, weichen Körper. Ich dagegen bin dunkelblond, immer braungebrannt und dünn. Ich schleiche mich gern von hinten an sie heran, stecke ihr meine Zungenspitze in die Ohrmuschel und schlecke sie aus. Meine dunkeln, schmalen Hände umfassen dabei ihren weißen Busen.
Meine Freundin Sophie lässt sich gern von mir verführen, deshalb sind ihre dicken, rosa Nippel schnell hart, wenn ich mich ihnen nur nähere. Sie genießt meine streichelnden Hände auf ihren Titten. Langsam führe ich ihre Finger zu meinen festen Knospen. Doch meine Sophie holt stattdessen unseren Strap-On raus und fickt meine Muschi durch – bis ich nicht mehr gehen kann!
Historie
Im 6. Jahrhundert vor Christus lebte die Dichterin Sappho auf der griechischen Insel Lesbos im ostägäischen Meer. Sie unterrichtete junge Damen in Poesie, Gesang, Tanz und trat mit ihnen bei Feierlichkeiten zu Ehren der Götter auf. Die hochgeschätzte und adlige Lyrikerin lobte in ihren Gedichten die Liebe zwischen Frauen und zelebrierte diese auch leibhaftig mit ihren Gefährtinnen. Daher stammen die Begriffe sapphische und lesbische Liebe. Lesben müssen sich mit vielen Klischees und Vorurteilen auseinandersetzen: Sie bekämen keinen Mann ab, hassen eh alle Kerle, müssten aber nur mal richtig rangenommen werden und,sie sehen immer so verbittert aus. Doch Lesben wollen gar keine Männer, weil sie Kerle einfach unerotisch finden, sie wollen gerade auch das Weiche beim Sex genießen und Hella von Sinnen ist zum Beispiel echt lustig. Die Unterteilung von Lesben in männliche und weibliche Typen funktioniert nicht richtig. Zudem finden Feministinnen das ohnehin politisch inkorrekt, da das eine Art Kopie von heterosexuellen Paaren ist, was Lesben nicht unbedingt sein wollen. Und da es sich nun mal um zwei Frauen handelt, können sie diese Rollenzuweisungen ohnehin nicht wirklich ausfüllen. In den meisten Lesbenbeziehungen gibt es darum diese Rollenverteilung nicht. In manchen schon. Manche Lesben spielen dann sogar absichtlich mit diesen eher weiblichen und eher männlichen Rollen. Die Mannsweiber nennen sich dann selbstbewusst oder werden von anderen als kesser Vater, Dike, Butch oder LKWLesbe betitelt.

Auf der anderen Seite gibt es als Bezeichnungen für die fraulichere Variante, die Femme und die Lippsticklesbe. Und gibt es diese Rollenverteilung, dann kann das heißen, dass eine feminine Femme keinen harten Butch, sondern auch eine süße Femme haben möchte. So genannte Switcher wechseln ihre Rollen und stehen mal auf das eher weiblich Weiche oder ein anderes Mal auf das maskuline Härtere. Alles ist möglich. Ein paar beliebte Mainstream-Filme von Frauenliebhaberinnen sind „When night is falling“, „Better than Chocolate“, „Bound“ und „Raus aus Amal“. Gerade in Pornofilmen für heterosexuelle Männern wird ein falsches Bild der Frauenliebe gezeigt: Darin spielen weich gezeichnete Barbies ein bisschen gelangweilt an sich herum, weil sie eigentlich auf den großen Schwanz warten, der es ihnen dann richtig besorgt. Lesben finden in der Regel solche Sexfilme unmöglich. Erotische Videos für Lesben gibt es wenige ... Es gibt nur wenige lesbische Filmbeispiele, in denen es zwei erwachsene Frauen einfach schweißtreibend, fordernd und heftig miteinander treiben, weil sie schlichtweg geil aufeinander sind – wie in vergleichbaren Hetero-Sex-Szenen. Frauen-Sex wird in Fernsehfilmen in der Regel nur in Zusammenhang mit Liebe, Verträumtheit, Romantik oder dem Coming-Out - gezeigt. Nicht wegen des Sex an sich! Es wird nicht mal andeutungsweise gezeigt, wie der Sexakt abläuft. Stattdessen sieht der Zuschauer oft nur eine Hand. Man sieht aber nicht, was sie macht. Sie krallt sich meist unbestimmt ins Laken. In erotischen Frauenszenen wird zudem viel geschnitten, weichgezeichnet, abgeblendet und man sieht immer nur Miniausschnitte wie Lippen am Ohr oder Oberschenkel an Oberschenkel. So kann man den natürlichen Gang des lesbischen Geschlechtsakts nicht verfolgen.
Was machen Lesben nun wirklich miteinander? Vieles!
Schamlippen aufeinander pressen, Schambeine aneinander reiben, die Klitoris stimulieren und die Vagina fingern. Spanisch, Französisch, Fummeln, Reibe-Sex, Rollenspiele, aktive, passive und sich abwechselnde SM-Nummern, Bondage oder voyeuristische und/oder exhibitionistische Wichs- und Knutsch-Orgien. Das sind nur einige Varianten echter lesbischer Lust. Manche benutzen auch Toys. Andere verzichten auf Strap-Ons, Dildos und Vibratoren, weil sie nicht dass phallische Männlichkeitssymbol im Bett haben wollen. Oder sie legen großen Wert darauf, das ihre Sexspielzeuge nicht Männerschwänzen, sondern Tieren oder Pflanzen ähneln. Oder das alles ist ihnen schlichtweg egal: Hauptsache, das Toy funktioniert verlässlich.

Statistik
Viele Frauen kommen bei Frauen besser: Nur 50 Prozent des weiblichen Geschlechts gab an, mit ihren bisherigen männlichen Sexpartnern gekommen zu sein. Dagegen erreichten 75 Prozent der Frauen, die mit Frauen schliefen, einen Orgasmus. Das sind 25 Prozent mehr als beim Hetero-Sex. So eine Studie der Berliner Charite. Sind es bessere Orgasmen, die Gene, steht es in unserer DNA festgeschrieben, kommt es durch die Erziehung oder sind es frühkindliche Erfahrungen, warum sich jemand dem eigenen Geschlecht zuwendet? Immer wieder suchen Biologen, Psychologen und andere Wissenschaftler nach neuen Erklärungen für Homosexualität. Fakt ist: Gleichgeschlechtliche Liebe gibt es im Tierreich. Und es gibt sie in allen Variationen unter Menschen. Gesellschaftlich, medizinisch oder religiös betrachtet wird Homosexualität mal als Bestandteil der Kultur (Antike), mal als Todsünde (Christentum), mal als Krankheit (Französische Revolution) und mal als Normalität (in allen Ländern in denen homosexuelle Lebenspartnerschaften der Ehe gleich gestellt sind) gesehen. In Österreich leben rund dreihunderttausend homosexuelle Menschen. Davon sind rund zweihunderttausend schwul und einhundertausend lesbisch. Nicht mit eingerechnet wurden alle mehr oder weniger Bisexuelle. Diese Zahlen sind schwierig wissenschaftlich korrekt zu ermitteln, da keiner solche „Selbstaussagen“ überprüfen kann.