Sex on the road

Ich streichle mir über meinen Saftschlitz. Ich laufe vor Triebhaftigkeit schon aus. Ich hoffe, ich locke heute viele fremde LKW-Fahrer an. Die sind mir am liebsten, denn die fallen immer am gierigsten über mich her. Je mehr Männer heute in mich einparken wollen, desto besser! Und mein Freund beobachtet heimlich aus der Ferne alles was ich hier so treibe!


Pärchen überkommt es manchmal bei einer langen Autobahnfahrt. Sie fahren rechts ran, um sich schnell gegenseitig zu entspannen. Dabei ist der Kick, es an einem ungewöhnlichen Ort zu machen und nicht erwischt zu werden! Es scheint so, als würde Parkplatz-Sex gerade richtig in Mode kommen. Der Sommer eignet sich dafür am besten, aber auch in der kalten Jahreszeit kommen Liebhaber dieser schnellen Sex-Variante auf ihre Kosten. Parkplatz-Sex vereint viele Vorteile, aber auch Nachteile. Beginnen wir mit den Vorteilen. Man kann sehr schnell und anonym mit Anderen Sex haben. Vor allem mit vielen verschiedenen Partnern. Die Stimmung ist schon im Vorfeld aufgeheizt: Man fasst erst mal den Entschluss, fragt sich dann, wie es dieses Mal ablaufen wird, was alles passieren könnte. Neben der Vorfreude spielt auch der Zufall eine Rolle: Wer ist noch da?

Zum Kick gehört ebenfalls der Tabubruch, etwas Verbotenes zu tun und das auch noch mitten im Freien - im Auto oder im Gebüsch - nicht allein im dunklen Zimmerchen daheim. Die häufigste Variante des Parkplatz-Sex: Ein Pärchen poppt im Auto, lässt aber andere daran teilhaben. Die Besucher können zuschauen und sich dabei wichsen. Oft sind mehr Zuschauer als Akteure da. Die Zuseher können jeder Zeit mehr und mehr beteiligt werden. Reguliert durch den Grad des heruntergelassenen Fensters. Mal passt nur ein Finger hindurch an dem die Frau lecken kann, während sie ihr Mann von hinten stößt. Mal steckt der Fremde seinen Schwanz ins Auto hinein und lässt sich oral befriedigen. Mal kann sich der Fremde mit dem Kopf ins Auto hineinbeugen und mitknutschen. Oder er steigt sogar zu den Sexlern ins Auto, um richtig mitzumischen. Die Gruppen-Session kann auch jederzeit in einen Gang-Bang außerhalb des Wagens münden.

Beim Parkplatz-Sex kommen auch einzelne Herren gut weg, denn in einem Swinger-Club wird es für sie oft teuer, wenn man sie überhaupt hineinlässt. Neben allen Vorteilen liegen die Nachteile auf der Hand: Wer ungeschützt rumvögelt, kann sich mit mehreren Geschlechtskrankheiten wie Tripper, Syphilis und HIV infizieren. Der Sex kann jeder Zeit in einen Gewaltakt münden, da man nie weiß, wer sich wie in der nächsten Sekunde verhält. Missbrauch, Raub und Vergewaltigung drohen. Und man wird an gottverlassenen Autobahnraststätten sicher nicht auf die attraktivsten Mitmenschen stoßen.

Fast alle unsere Sinne sind beim Parkplatz-Sex beteiligt. Das Hören: Was raschelt und knackt da? Das Sehen: Wer treibt es da auf der Motorhaube? Das Tasten: Was halte ich da in der Hand? Gleichzeitig können exhibitionistische und voyeuristische Bedürfnisse befriedigt werden. Auch das Ausleben von leichten Bi-Neigungen - wie voreinander oder sich gegenseitig wichsen - ist möglich. Im Internet haben sich bereits die Interessierten verbündet und organisiert: Da werden neueste Treffpunkte bekannt gegeben oder einschlägige Parkplätze genauer beschrieben. Achtet auf bestimmten Raststätten auch auf kleine Infozettel, die in den Büschen versteckt wurden oder auf Insider-Nachrichten, die im Baum hängen oder in Klowände eingeritzt sind. Damit kommunizieren Freunde dieser speziellen Sex-Variante miteinander.


Wer Parkplatz-Sex ausprobieren möchte, sollte das mit größter Vorsicht tun: Als Frau niemals allein losfahren, immer nur mit Partner. Nur Safe Sex praktizieren. Wie im Swinger-Club gelten hier auch kleine Codes an die sich alle halten sollten. Zum Beispiel: Hand wegschieben bedeutet, ich will nicht so berührt werden, lass es.

Und: Achtung vor VERKEHRS-Kontrollen!