BHs, was drin steckt
Von Frauen wird er gern benutzt, um Masse dorthin zu bringen, wo eigentlich herzlich wenig ist: der Wonderbra...
Ein weiser Mann sagte einmal, ein Büstenhalter sei eine Einrichtung, die mehr verspreche, als sie halte. Wenn man sich mal den Artenreichtum dieses Kleidungsstücks ansieht, kommt man tatsächlich auf den Gedanken, seine Funktion sei keine andere, als die Korrektur der Natur. Ein kleiner Busen lässt sich damit auf jede erdenkliche Art zusammenraffen und heben, dass er wie ein großer daherkommt und für zu üppig ausgestattete Damen gibt es das Modell Kirchentür: Wenn man ihn aufmacht, fällt alles auf die Knie. Nur wer sich in der Welt des BHs auskennt, ist auch als Mann vor unliebsamen Überraschungen gefeit.
Jedem Busen seine Form
Es gibt Rundbrüste, Spitzbrüste und Hängebrüste. Letztere haben die Tendenz zum zerfließenden Rechteck. Um nun das Volumen dieser unterschiedlichen Formen entsprechend zur Geltung zu bringen, hat uns die Miederwarenindustrie mit einer spezifischen Vorrichtung zur Unterbringung dieser sensiblen Körperpartien beschenkt. Und um zu verhindern, dass Männer in den entsprechenden Kaufhausabteilungen mit der Maßeinheit "hohle Hand" herumirren, wurden die BH-Größen industriell genormt. Ist es nun Wunschdenken, purer Sadismus oder einfach nur Unwissenheit, die den männlichen Käufer zielsicher die falsche Größe wählen lässt? Spätestens wenn die Kate-Moss-Liebste mit Krokodilstränen in einem spitzenbesetzten Einmannzelt unterm Christbaum versinkt, wird es Zeit für eine Schulung. Zahlen und Buchstaben bilden die Maßeinheit für den BH, womit das Verhältnis von Unterbrust- und Brustweite beschrieben wird. Merke: Je kleiner die Zahl und je "größer" der Buchstabe, desto mehr Holz vor der Hütte.
Am Anfang war das A
Teenager beginnen meist mit der Körbchengröße A, was, wäre es eine Schulnote, gar nicht mal so schlecht wäre. Sehr zum Leidwesen der Männer scheinen viele Frauen jedoch aus dem Teenager-Alter nicht mehr herauswachsen zu wollen. Daher wird diese Größe in den einschlägigen Geschäften zumeist hinter vorgehaltener Hand geordert und ruft bei beiden Seiten beinahe eine Beklommenheit wie bei einem Outing hervor.
Busen durch ein Wunder
Creatio ex nihilo oder aus einer Mücke einen Elefanten machen, dachte sich die Industrie, als sie den Wonderbra schuf. 1994 hielt dieses busenhebende und verstärkende Ingenieurs-Wunder Einzug in die Boutiquen und Kaufhäuser rund um den Erdball. Verkauft in einem Takt von 15 Sekunden pro Exemplar, bescherte der Wonderbra den USA über Nacht Tausende neuer Busenwunder, die vorher keine waren. Das Prinzip des Wonderbras ist so einfach wie genial. Er liftet, was eben irgendwie zu heben ist und an den äußeren Rändern betonen Fülltaschen den erotischen Reiz. Heraus kommt ein Busen, der auch ohne Silikon auf sich aufmerksam macht. Die Wirkung hält jedoch nur so lange, bis die Träger fallen. Danach fühlt man sich an einen Eishockey-Spieler erinnert, der nach dem Spiel aus seinem Dress schlüpft. Ähnlich wie der Wonderbra funktioniert der Ultimobra, der allerdings statt mit Kleenex mit Gel aufgefüllt ist.
Gel statt Silikon
Der Ultimobra unterscheidet sich von herkömmlichen Typen, die mit Textilien oder Schaumstoff ausgestopft sind, durch die Konsistenz des Gels. Dieses macht die natürlichen Körperbewegungen mit. Eingehüllt in eine widerstandsfähige Kunststofffolie sind Gel-Polster eingearbeitet, die den Silikon-Brust-Implantaten ähneln. Die Technik macht es möglich, dass der Mann bald nicht mehr nur seinen Augen nicht mehr trauen kann, sondern auch der Tastsinn keine zuverlässigen Daten mehr liefert. Da der Busen in unserer Kultur beim Sex eine bedeutende Rolle spielt, hat der BH vor allem eine erotische Funktion. Er soll nicht nur stützen und formen, er soll auch präsentieren und einladen. Die Modelle und Materialien sind vielfältig. Die Palette reicht von Seide über Lack, Leder, Stahl bis hin zum Esspapier. Aber zurück zu den BH-Größen. Der Standard beim Busen ist wohl das B-Körbchen - es ist quasi der Golf unter den Büstenhaltern. Bei C ist die weibliche Pracht schon fast nicht mehr zu fassen.
Maßeinheit für Erotik
Gerade Frauen erheben oft den Vorwurf, die Größe eines Busens sei eine überschätzte Maßeinheit für Lebensfreude und Erotik, die von Bindegewebsfetischisten wie Russ Meyer künstlich geschürt worden sei. Da ist schon was dran und genau wie beim Auto auch, kommt es nicht nur auf die Größe, sondern auch auf die ästhetische Verteilung an. Frauen, die mit ihrer Oberweite auf der Straße gut und gerne als Kombi durchgehen würden, bändigen daher ihre Pracht mit speziellen BHs. Ab der Körbchengröße D wird es kritisch. Dann kommen meist Büstenhalter mit eingearbeiteten Drähten oder Kunststoff beziehungsweise Stahleinlagen zum Einsatz, die der Schwerkraft trotzen. Sie sind jedoch nicht ohne Tücken, wie eine Frau aus London vor einigen Jahren erfahren musste. Sie wurde nämlich vom Blitz erschlagen, weil der Metalldraht in ihrem Büstenhalter als Leiter fungierte.
Jedem Busen seine Form
Es gibt Rundbrüste, Spitzbrüste und Hängebrüste. Letztere haben die Tendenz zum zerfließenden Rechteck. Um nun das Volumen dieser unterschiedlichen Formen entsprechend zur Geltung zu bringen, hat uns die Miederwarenindustrie mit einer spezifischen Vorrichtung zur Unterbringung dieser sensiblen Körperpartien beschenkt. Und um zu verhindern, dass Männer in den entsprechenden Kaufhausabteilungen mit der Maßeinheit "hohle Hand" herumirren, wurden die BH-Größen industriell genormt. Ist es nun Wunschdenken, purer Sadismus oder einfach nur Unwissenheit, die den männlichen Käufer zielsicher die falsche Größe wählen lässt? Spätestens wenn die Kate-Moss-Liebste mit Krokodilstränen in einem spitzenbesetzten Einmannzelt unterm Christbaum versinkt, wird es Zeit für eine Schulung. Zahlen und Buchstaben bilden die Maßeinheit für den BH, womit das Verhältnis von Unterbrust- und Brustweite beschrieben wird. Merke: Je kleiner die Zahl und je "größer" der Buchstabe, desto mehr Holz vor der Hütte.
Am Anfang war das A
Teenager beginnen meist mit der Körbchengröße A, was, wäre es eine Schulnote, gar nicht mal so schlecht wäre. Sehr zum Leidwesen der Männer scheinen viele Frauen jedoch aus dem Teenager-Alter nicht mehr herauswachsen zu wollen. Daher wird diese Größe in den einschlägigen Geschäften zumeist hinter vorgehaltener Hand geordert und ruft bei beiden Seiten beinahe eine Beklommenheit wie bei einem Outing hervor.
Busen durch ein Wunder
Creatio ex nihilo oder aus einer Mücke einen Elefanten machen, dachte sich die Industrie, als sie den Wonderbra schuf. 1994 hielt dieses busenhebende und verstärkende Ingenieurs-Wunder Einzug in die Boutiquen und Kaufhäuser rund um den Erdball. Verkauft in einem Takt von 15 Sekunden pro Exemplar, bescherte der Wonderbra den USA über Nacht Tausende neuer Busenwunder, die vorher keine waren. Das Prinzip des Wonderbras ist so einfach wie genial. Er liftet, was eben irgendwie zu heben ist und an den äußeren Rändern betonen Fülltaschen den erotischen Reiz. Heraus kommt ein Busen, der auch ohne Silikon auf sich aufmerksam macht. Die Wirkung hält jedoch nur so lange, bis die Träger fallen. Danach fühlt man sich an einen Eishockey-Spieler erinnert, der nach dem Spiel aus seinem Dress schlüpft. Ähnlich wie der Wonderbra funktioniert der Ultimobra, der allerdings statt mit Kleenex mit Gel aufgefüllt ist.
Gel statt Silikon
Der Ultimobra unterscheidet sich von herkömmlichen Typen, die mit Textilien oder Schaumstoff ausgestopft sind, durch die Konsistenz des Gels. Dieses macht die natürlichen Körperbewegungen mit. Eingehüllt in eine widerstandsfähige Kunststofffolie sind Gel-Polster eingearbeitet, die den Silikon-Brust-Implantaten ähneln. Die Technik macht es möglich, dass der Mann bald nicht mehr nur seinen Augen nicht mehr trauen kann, sondern auch der Tastsinn keine zuverlässigen Daten mehr liefert. Da der Busen in unserer Kultur beim Sex eine bedeutende Rolle spielt, hat der BH vor allem eine erotische Funktion. Er soll nicht nur stützen und formen, er soll auch präsentieren und einladen. Die Modelle und Materialien sind vielfältig. Die Palette reicht von Seide über Lack, Leder, Stahl bis hin zum Esspapier. Aber zurück zu den BH-Größen. Der Standard beim Busen ist wohl das B-Körbchen - es ist quasi der Golf unter den Büstenhaltern. Bei C ist die weibliche Pracht schon fast nicht mehr zu fassen.
Maßeinheit für Erotik
Gerade Frauen erheben oft den Vorwurf, die Größe eines Busens sei eine überschätzte Maßeinheit für Lebensfreude und Erotik, die von Bindegewebsfetischisten wie Russ Meyer künstlich geschürt worden sei. Da ist schon was dran und genau wie beim Auto auch, kommt es nicht nur auf die Größe, sondern auch auf die ästhetische Verteilung an. Frauen, die mit ihrer Oberweite auf der Straße gut und gerne als Kombi durchgehen würden, bändigen daher ihre Pracht mit speziellen BHs. Ab der Körbchengröße D wird es kritisch. Dann kommen meist Büstenhalter mit eingearbeiteten Drähten oder Kunststoff beziehungsweise Stahleinlagen zum Einsatz, die der Schwerkraft trotzen. Sie sind jedoch nicht ohne Tücken, wie eine Frau aus London vor einigen Jahren erfahren musste. Sie wurde nämlich vom Blitz erschlagen, weil der Metalldraht in ihrem Büstenhalter als Leiter fungierte.