Masturbation x 2
Wann befriedigen Sie sich selbst? Im stillen Kämmerlein, wenn niemand Ihnen dabei zusieht? Schade eigentlich, denn die Masturbation kann auch eine erotisierende Wirkung auf Ihren Partner haben und ist erstklassig dazu geeignet, das Vorspiel einmal etwas anders zu gestalten. Selbstbefriedigung ist zwar eine Praktik, die wirklich nur auf sich selbst gerichtet ist. Doch die Dynamik verändert sich in dem Moment, in dem Sie jemand bei Ihren Streicheleinheiten beobachtet. Ihre Partnerin/Ihr Partner verfolgt, wie Sie Ihre erogenen Zonen berühren, sich immer mehr an den Rand der Ekstase bringen, wie Sie stöhnen vor Lust, sich wieder beruhigen, wenn der Rhythmus nachlässt. All das bringt auch Ihr Gegenüber in Wallung, es befriedigt den Voyeurismus, der ein wenig in uns allen steckt. Auch weist diese Situation einen sehr intimen Touch auf. Man beobachtet einen geliebten Menschen bei der Selbstbefriedigung, einer Handlung, die sonst eher abgeschottet und ohne Publikum vonstattengeht. Man dringt in einen persönlichen Bereich vor und der Agierende genießt es. Prickelnde Erotik auf beiden Seiten ist die Folge. Die Notwendigkeit des „spannenden“ Partners, sich selbst zurückzuhalten, kann zur Kraftanstrengung werden. Auch die Verhinderung des Höhepunkts, so diese erwünscht ist, wird meist zur Herausforderung. Eine beliebte Variante stellt die gemeinsame Masturbation dar, wobei es allerdings nicht wie in Jugendjahren darum geht, wer zuerst „am Ziel ist“. Es handelt sich um ein ruhiges, auf sich und den Partner bezogenes sexuelles Geschehen, das früher oder später in einen leidenschaftlichen gemeinsamen Akt mündet, der die Hitze der Selbstbefriedigung aufnimmt und weiterführt. Die gegenseitige Beobachtung führt auch noch zu einem positiven Nebeneffekt: Man lernt, wie und an welchen Stellen der Partner sich berührt, was ihn besonders erregt, wann er das Tempo steigert oder verlangsamt – Erfahrungen, die man später einsetzen kann, um ihn so zu verwöhnen, wie es ihm am besten gefällt.