Wieder neue Lust?
Gelegentliche Störungen im Sexualleben sind oft zu beobachten. Häufig ist unser Alltag von Stress und Hektik geprägt, wir vernachlässigen unser körperliches und seelisches Bedürfnis nach Entspannung. Diese Situation hat negative Auswirkungen auf unsere Beziehungen und auf unsere Sexualität.
Wahrscheinlich können nur sehr wenige Menschen von sich behaupten, in ihrer gelebten Sexualität ausnahmslos glücklich und zufrieden zu sein. Es sind jedoch nicht immer psychische Gründe, wenn das Liebesleben einschläft. Hormonelle Störungen können ebenfalls eine Ursache sein, manchmal verhindert auch eine Krankheit die ungebrochene Lust an der Lust.
Wichtig ist in jedem Fall, das Gespräch zu suchen. Wer seine Probleme verschweigt, stößt auf Unverständnis und gerät so in einen Kreislauf, der mit der Zeit immer schwerer zu durchbrechen ist. Ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Partner und/oder dem Hausarzt hilft oft weiter.
Im medizinischen Sinn versteht man unter "Stress" einen starken Reiz unserer Sinne, der bestimmte Reaktionen auslöst. Dies kann das Dröhnen eines Flugzeugs sein, aber auch Termindruck im Berufsalltag. Unser Körper ist für den Umgang mit Stress eigentlich gut gerüstet: Durch einen Reiz werden Nerven im Zentralen Nervensystem angeregt, dies führt zur Ausschüttung bestimmter Hormone, das Herzkreislaufsystem und verschiedene Organe bereiten sich auf erhöhte Aktivität vor. Wir können Leistung erbringen. Damit auch wirklich alle Energien mobilisiert werden, schränkt der Körper die Funktion bestimmter Systeme ein. Verdauung und Sexualität werden blockiert, da sie in solchen Momenten Energie verbrauchen würden, die für andere körperliche Vorgänge benötigt wird. Problematisch wird dieses Reaktionsmuster erst, wenn Stress zu Dauerstress wird, wenn wir uns von der Hektik des Alltags nicht mehr erholen können. Um sexuell aktiv zu werden, ist jedoch Entspannung eine wichtige Voraussetzung. Nur dann kann die stärkere Durchblutung der Sexualorgane, sowohl beim Mann als auch bei der Frau, angeregt werden. Eine Grundvoraussetzung um Lust zu empfinden.
TIPP:
Versuchen Sie bewusst, den Stress eines anstrengenden Tages hinter sich zu lassen. Unabhängig davon ob in einer Partnerschaft beide berufstätig sind, oder einer den Haushalt organisiert: Gönnen Sie sich etwas Zeit, wenn Sie abends aufeinander treffen. Bedenken Sie, dass auch ihr Partner einen ausgefüllten Tag erlebt hat. Überfallen Sie ihn deshalb nicht mit ihren Problemen und Gedanken sondern nehmen Sie sich zunächst eine halbe Stunde, in der Sie tun, wonach Ihnen gerade der Sinn steht. Lesen Sie ein Buch, nehmen Sie ein Bad oder gehen Sie spazieren. Gewinnen Sie so den Abstand zur Alltagshektik. Denn: Wer sich nicht entspannen kann, reagiert unangemessen gereizt oder gar aggressiv. Wenn Sie sich eine Pause gegönnt haben, klappt das Zusammensein häufig reibungsloser und harmonischer.
Ob Sexualität als befriedigend erlebt wird, hängt in den meisten Fällen nicht von körperlichen Voraussetzungen oder besonderen Praktiken ab, sondern von der Art, wie Paare ihre Beziehung gestalten und welchen Raum sie der Sexualität darin geben. Sex ist mehr als die "schönste Nebensache der Welt". Er dient auch der körperlichen und seelischen Gesundheit. Konflikte aus anderen Bereichen der Beziehung können einer erfüllten Sexualität im Weg stehen. Demonstrative Unlust ist beispielsweise eine Möglichkeit, Missfallen und Unzufriedenheit auszudrücken. Werden diese Konflikte gelöst, stellt sich häufig auch die Lust wieder ein. Manchmal hilft bereits ein offenes Gespräch beider Partner über Ängste und Erwartungen, um die Lust an der Lust wieder zu wecken. Auch das alltägliche Zusammensein kann das sexuelle Erleben beeinträchtigen. Der kratzende Drei-Tage-Bart oder die sprichwörtlichen Lockenwickler sind wenig stimulierend. Liegen die Probleme in der Beziehung tiefer, sollte man sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier kann der Hausarzt weiterhelfen: Er weiß am besten, welche Therapieform und welcher Therapeut am ehesten in Frage kommen.
TIPP:
Durchbrechen Sie den Alltagstrott mit kleinen erotischen Aufmerksamkeiten. Zeigen Sie dem Partner, dass Sie ihn immer noch attraktiv finden und dass es Ihnen wichtig ist, von ihm begehrt und geliebt zu werden. Unternehmen Sie etwas zusammen. Versuchen Sie, den Partner immer wieder neu kennen zu lernen.
Vom Auto bis zur Tütensuppe - in der Werbung ist fast alles mit sexuellen Andeutungen überfrachtet. Die Repräsentanten dieser scheinbar heilen Welt sind jung, dynamisch und faltenlos. Auch in Talkshows und auf dem Büchermarkt hat das Thema Sexualität inzwischen eine beherrschende Stellung eingenommen. Natürlich hat die Enttabuisierung des Themas den positiven Effekt, dass offener über Probleme gesprochen werden kann. Viele Frauen und Männer sehen sich jedoch durch die Menge der Veröffentlichungen und Statistiken über Beischlaf- und Orgasmushäufigkeit einem Leistungsdruck ausgesetzt, der den unbefangenen Genuss von Sexualität und Zärtlichkeit beeinträchtigt. In so einer Situation ist es sehr wichtig, den eigenen Gefühlen zu vertrauen. Niemand sollte sich zwingen, einer Statistik oder angeblichen Norm zu entsprechen. Der intimste Bereich einer Beziehung lässt sich nur dann befriedigend gestalten, wenn er der Individualität der Partner entspricht. Selbstwertgefühl, Interesse am Partner und Vertrautheit sind wichtiger als Zahlen über Beischlaf- und Orgasmushäufigkeit.
TIPP:
Versuchen Sie, mit Ihrem Partner das gesamte Spektrum der körperlichen Nähe zu genießen. Zärtlichkeiten, sanfte Massagen und Kuscheln sind genauso wichtig für die Beziehungschemie wie Sex. Verabschieden Sie sich von vermeintlich allgemeingültigen Vorstellungen und achten Sie darauf, dass Sie sich bei allem was Sie tun wohl fühlen.
Wichtig ist in jedem Fall, das Gespräch zu suchen. Wer seine Probleme verschweigt, stößt auf Unverständnis und gerät so in einen Kreislauf, der mit der Zeit immer schwerer zu durchbrechen ist. Ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Partner und/oder dem Hausarzt hilft oft weiter.
Stress und Hektik - Frust statt Lust
Im medizinischen Sinn versteht man unter "Stress" einen starken Reiz unserer Sinne, der bestimmte Reaktionen auslöst. Dies kann das Dröhnen eines Flugzeugs sein, aber auch Termindruck im Berufsalltag. Unser Körper ist für den Umgang mit Stress eigentlich gut gerüstet: Durch einen Reiz werden Nerven im Zentralen Nervensystem angeregt, dies führt zur Ausschüttung bestimmter Hormone, das Herzkreislaufsystem und verschiedene Organe bereiten sich auf erhöhte Aktivität vor. Wir können Leistung erbringen. Damit auch wirklich alle Energien mobilisiert werden, schränkt der Körper die Funktion bestimmter Systeme ein. Verdauung und Sexualität werden blockiert, da sie in solchen Momenten Energie verbrauchen würden, die für andere körperliche Vorgänge benötigt wird. Problematisch wird dieses Reaktionsmuster erst, wenn Stress zu Dauerstress wird, wenn wir uns von der Hektik des Alltags nicht mehr erholen können. Um sexuell aktiv zu werden, ist jedoch Entspannung eine wichtige Voraussetzung. Nur dann kann die stärkere Durchblutung der Sexualorgane, sowohl beim Mann als auch bei der Frau, angeregt werden. Eine Grundvoraussetzung um Lust zu empfinden.
TIPP:
Versuchen Sie bewusst, den Stress eines anstrengenden Tages hinter sich zu lassen. Unabhängig davon ob in einer Partnerschaft beide berufstätig sind, oder einer den Haushalt organisiert: Gönnen Sie sich etwas Zeit, wenn Sie abends aufeinander treffen. Bedenken Sie, dass auch ihr Partner einen ausgefüllten Tag erlebt hat. Überfallen Sie ihn deshalb nicht mit ihren Problemen und Gedanken sondern nehmen Sie sich zunächst eine halbe Stunde, in der Sie tun, wonach Ihnen gerade der Sinn steht. Lesen Sie ein Buch, nehmen Sie ein Bad oder gehen Sie spazieren. Gewinnen Sie so den Abstand zur Alltagshektik. Denn: Wer sich nicht entspannen kann, reagiert unangemessen gereizt oder gar aggressiv. Wenn Sie sich eine Pause gegönnt haben, klappt das Zusammensein häufig reibungsloser und harmonischer.
Probleme in der Partnerschaft
Ob Sexualität als befriedigend erlebt wird, hängt in den meisten Fällen nicht von körperlichen Voraussetzungen oder besonderen Praktiken ab, sondern von der Art, wie Paare ihre Beziehung gestalten und welchen Raum sie der Sexualität darin geben. Sex ist mehr als die "schönste Nebensache der Welt". Er dient auch der körperlichen und seelischen Gesundheit. Konflikte aus anderen Bereichen der Beziehung können einer erfüllten Sexualität im Weg stehen. Demonstrative Unlust ist beispielsweise eine Möglichkeit, Missfallen und Unzufriedenheit auszudrücken. Werden diese Konflikte gelöst, stellt sich häufig auch die Lust wieder ein. Manchmal hilft bereits ein offenes Gespräch beider Partner über Ängste und Erwartungen, um die Lust an der Lust wieder zu wecken. Auch das alltägliche Zusammensein kann das sexuelle Erleben beeinträchtigen. Der kratzende Drei-Tage-Bart oder die sprichwörtlichen Lockenwickler sind wenig stimulierend. Liegen die Probleme in der Beziehung tiefer, sollte man sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier kann der Hausarzt weiterhelfen: Er weiß am besten, welche Therapieform und welcher Therapeut am ehesten in Frage kommen.
TIPP:
Durchbrechen Sie den Alltagstrott mit kleinen erotischen Aufmerksamkeiten. Zeigen Sie dem Partner, dass Sie ihn immer noch attraktiv finden und dass es Ihnen wichtig ist, von ihm begehrt und geliebt zu werden. Unternehmen Sie etwas zusammen. Versuchen Sie, den Partner immer wieder neu kennen zu lernen.
Leistungsdruck
Vom Auto bis zur Tütensuppe - in der Werbung ist fast alles mit sexuellen Andeutungen überfrachtet. Die Repräsentanten dieser scheinbar heilen Welt sind jung, dynamisch und faltenlos. Auch in Talkshows und auf dem Büchermarkt hat das Thema Sexualität inzwischen eine beherrschende Stellung eingenommen. Natürlich hat die Enttabuisierung des Themas den positiven Effekt, dass offener über Probleme gesprochen werden kann. Viele Frauen und Männer sehen sich jedoch durch die Menge der Veröffentlichungen und Statistiken über Beischlaf- und Orgasmushäufigkeit einem Leistungsdruck ausgesetzt, der den unbefangenen Genuss von Sexualität und Zärtlichkeit beeinträchtigt. In so einer Situation ist es sehr wichtig, den eigenen Gefühlen zu vertrauen. Niemand sollte sich zwingen, einer Statistik oder angeblichen Norm zu entsprechen. Der intimste Bereich einer Beziehung lässt sich nur dann befriedigend gestalten, wenn er der Individualität der Partner entspricht. Selbstwertgefühl, Interesse am Partner und Vertrautheit sind wichtiger als Zahlen über Beischlaf- und Orgasmushäufigkeit.
TIPP:
Versuchen Sie, mit Ihrem Partner das gesamte Spektrum der körperlichen Nähe zu genießen. Zärtlichkeiten, sanfte Massagen und Kuscheln sind genauso wichtig für die Beziehungschemie wie Sex. Verabschieden Sie sich von vermeintlich allgemeingültigen Vorstellungen und achten Sie darauf, dass Sie sich bei allem was Sie tun wohl fühlen.
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