Zungenspiele
Der Kuss ist die Anfrage im Obergeschoß, ob unten noch frei ist. Schon aus diesem Grund lohnt es sich, Lippen und Zunge zu trainieren...
Küssen und andere, leckere Zungenspiele
Irgendjemand hat einmal gesagt, er habe am selben Tag zum ersten Mal eine Zigarette geraucht und ein Mädchen geküsst - danach habe er nie wieder Zeit zum Rauchen gehabt. Der Kuss ist aber nicht nur die Anfrage im Obergeschoß, ob unten frei ist, wie die Zeit einmal treffend formulierte. Tatsächlich gibt es Studien, die dem Küssen gesundheitsfördernde Kraft zusprechen. Wer viel küsst, soll fünf Jahre länger als Kuss-Muffel leben, denn der Körper produziert beim Küssen chemische Substanzen, so genannte Neuropeptide, die das Immunsystem aufpeppen. Na, wenn das mal kein Grund ist, das Küssen zu kultivieren.
Einige Wissenschaftler sehen im Kuss ein überliefertes Fütterungsritual
Als wir noch auf den Bäumen lebten, gaben die Weibchen ihren gerade entwöhnten Babys die Nahrung vorgekaut von Mund zu Mund weiter. Das machen Papua-Frauen noch heute, und Pygmäen-Jäger teilen Elefantenspeck-Streifen mit ihren Stammesangehörigen wie anderswo Verliebte eine Schokopraline - per Fresskuss. Der Austausch von Körperflüssigkeiten tut auch noch gut, denn dabei werden weiße Killerzellen aktiviert, die das Immunsystem stärken. Deutsche Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass Küssen und Streicheln besser wirken als Aspirin und Valium. Dabei sollen Glücksgefühle entstehen, die den Menschen regelrecht high machen. Hormone tosen durch den Körper, der Zellstoff-Wechsel kommt auf Touren, die Haut strafft sich, der Teint wird rosa. So weit hergeholt ist die Theorie nicht, denn die Lippen sind eine der sensibelsten Körperpartien. Ihre Druck- und Wärmerezeptoren sind siebenmal so empfindlich wie die Fingerspitzen und sind damit zweifelsfrei eine erogene Zone. Für manche Forscher sind sie gar sekundäre Geschlechts-Merkmale. Das würde zumindest die erotische Ausstrahlung erklären, die von vollen runden Lippen ausgeht. Mit dem aufrechten Gang gerieten die Sexualsignale Hinterbacken und Schamlippen aus dem Blickfeld. Neue Signale mussten her. Die leuchtenden Schamlippen, nun zwischen den Schenkeln verborgen, bekamen ein Pendant - die vollen Lippen des weiblichen Mundes, um einem entgegenkommenden Mann ein gut sichtbares Geschlechtssignal zu senden.
Ähnlich der Schamlippen pumpen sich die Lippen bei Erregung voll Blut. Sie werden noch größer und röter. Die sehr dünne Hornschicht lässt das Blut verführerisch durchscheinen. Um diese Signalwirkung noch zu steigern, lassen sich viele Frauen die Lippen chirurgisch zum Schmollmund tunen oder bemalen sie mit Lippenstift. Katharina die Große, in sexuellen Dingen aufgeschlossen, bevorzugte angeblich eine schmerzhaftere Methode: Sie ließ sich von ihren Dienerinnen die Lippen erst ansaugen und dann aufbeißen.
Signale von den Lippen
Die erotischste Zone des Mundes ist aber die Zunge. Unser empfindlichster Körperteil wird von ebenso vielen Nervenbahnen durchzogen wie Klitoris oder Penis. Wird die Zunge aktiv, leitet ein bestimmter Nerv die Impulse von der Zungenspitze in das Nervensystem und löst eine Mehrdurchblutung der Geschlechtsorgane aus - das Blut gerät im wahrsten Sinne des Wortes in Wallung. Doch gerade wenn sich die Zunge beim Küssen einmischt, kann in punkto Sex-Stimmung einiges schief laufen. Denn nur wer mit seiner Zunge geschickt umgeht, kann auf eine heiße Nummer hoffen. Ein Kuss wird häufig als intimer empfunden als das Eindringen des Penis in die Vagina. Das ist auch der Grund, warum Prostituierte nicht küssen. Die Zunge wie einen nassen Waschlappen in den Rachen der Partnerin zu schieben, kommt fast einer Vergewaltigung gleich. Der Mund will, wie die Muschi auch, zärtlich erobert werden.
Gerade beim ersten Kontakt kommt das neckende und fordernde Spiel mit der Zungenspitze sehr gut an. Zärtliches Lecken ihrer Lippen und Knabbern an der Zungenspitze spricht alle erogenen Zonen des Mundes an. Lippen- und Zungeakrobatik, die auf sportlich anatomische Höchstleistungen abzielt, stößt eher ab. Kreativität ist auch beim Küssen gefragt. Wer sich an den Lippen festsaugt wie ein Putzerfisch am Aquariums-Glas, wird dafür keine Geilheit ernten. Das ganze Gesicht ist für Lippenliebkosungen empfänglich. Gerade die empfindlichen Bereiche wie Augenlider, Nase, Wangen und Stirn reagieren hochsensibel auf Küsse. Und noch eine nützliche Anmerkung zum Thema: Man sollte sich auf keinen Fall davor scheuen, gelegentlich Zahnpasta und Zahnseide zu benutzen - es tut nicht weh und steigert die Lust am Küssen ungemein. Das teuerste Eau de Toilette hilft nicht, wenn dem Mund ein Nikotin-Bier-Zwiebel geschwängerter Atem entweicht.
Irgendjemand hat einmal gesagt, er habe am selben Tag zum ersten Mal eine Zigarette geraucht und ein Mädchen geküsst - danach habe er nie wieder Zeit zum Rauchen gehabt. Der Kuss ist aber nicht nur die Anfrage im Obergeschoß, ob unten frei ist, wie die Zeit einmal treffend formulierte. Tatsächlich gibt es Studien, die dem Küssen gesundheitsfördernde Kraft zusprechen. Wer viel küsst, soll fünf Jahre länger als Kuss-Muffel leben, denn der Körper produziert beim Küssen chemische Substanzen, so genannte Neuropeptide, die das Immunsystem aufpeppen. Na, wenn das mal kein Grund ist, das Küssen zu kultivieren.
Einige Wissenschaftler sehen im Kuss ein überliefertes Fütterungsritual
Als wir noch auf den Bäumen lebten, gaben die Weibchen ihren gerade entwöhnten Babys die Nahrung vorgekaut von Mund zu Mund weiter. Das machen Papua-Frauen noch heute, und Pygmäen-Jäger teilen Elefantenspeck-Streifen mit ihren Stammesangehörigen wie anderswo Verliebte eine Schokopraline - per Fresskuss. Der Austausch von Körperflüssigkeiten tut auch noch gut, denn dabei werden weiße Killerzellen aktiviert, die das Immunsystem stärken. Deutsche Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass Küssen und Streicheln besser wirken als Aspirin und Valium. Dabei sollen Glücksgefühle entstehen, die den Menschen regelrecht high machen. Hormone tosen durch den Körper, der Zellstoff-Wechsel kommt auf Touren, die Haut strafft sich, der Teint wird rosa. So weit hergeholt ist die Theorie nicht, denn die Lippen sind eine der sensibelsten Körperpartien. Ihre Druck- und Wärmerezeptoren sind siebenmal so empfindlich wie die Fingerspitzen und sind damit zweifelsfrei eine erogene Zone. Für manche Forscher sind sie gar sekundäre Geschlechts-Merkmale. Das würde zumindest die erotische Ausstrahlung erklären, die von vollen runden Lippen ausgeht. Mit dem aufrechten Gang gerieten die Sexualsignale Hinterbacken und Schamlippen aus dem Blickfeld. Neue Signale mussten her. Die leuchtenden Schamlippen, nun zwischen den Schenkeln verborgen, bekamen ein Pendant - die vollen Lippen des weiblichen Mundes, um einem entgegenkommenden Mann ein gut sichtbares Geschlechtssignal zu senden.
Ähnlich der Schamlippen pumpen sich die Lippen bei Erregung voll Blut. Sie werden noch größer und röter. Die sehr dünne Hornschicht lässt das Blut verführerisch durchscheinen. Um diese Signalwirkung noch zu steigern, lassen sich viele Frauen die Lippen chirurgisch zum Schmollmund tunen oder bemalen sie mit Lippenstift. Katharina die Große, in sexuellen Dingen aufgeschlossen, bevorzugte angeblich eine schmerzhaftere Methode: Sie ließ sich von ihren Dienerinnen die Lippen erst ansaugen und dann aufbeißen.
Signale von den Lippen
Die erotischste Zone des Mundes ist aber die Zunge. Unser empfindlichster Körperteil wird von ebenso vielen Nervenbahnen durchzogen wie Klitoris oder Penis. Wird die Zunge aktiv, leitet ein bestimmter Nerv die Impulse von der Zungenspitze in das Nervensystem und löst eine Mehrdurchblutung der Geschlechtsorgane aus - das Blut gerät im wahrsten Sinne des Wortes in Wallung. Doch gerade wenn sich die Zunge beim Küssen einmischt, kann in punkto Sex-Stimmung einiges schief laufen. Denn nur wer mit seiner Zunge geschickt umgeht, kann auf eine heiße Nummer hoffen. Ein Kuss wird häufig als intimer empfunden als das Eindringen des Penis in die Vagina. Das ist auch der Grund, warum Prostituierte nicht küssen. Die Zunge wie einen nassen Waschlappen in den Rachen der Partnerin zu schieben, kommt fast einer Vergewaltigung gleich. Der Mund will, wie die Muschi auch, zärtlich erobert werden.
Gerade beim ersten Kontakt kommt das neckende und fordernde Spiel mit der Zungenspitze sehr gut an. Zärtliches Lecken ihrer Lippen und Knabbern an der Zungenspitze spricht alle erogenen Zonen des Mundes an. Lippen- und Zungeakrobatik, die auf sportlich anatomische Höchstleistungen abzielt, stößt eher ab. Kreativität ist auch beim Küssen gefragt. Wer sich an den Lippen festsaugt wie ein Putzerfisch am Aquariums-Glas, wird dafür keine Geilheit ernten. Das ganze Gesicht ist für Lippenliebkosungen empfänglich. Gerade die empfindlichen Bereiche wie Augenlider, Nase, Wangen und Stirn reagieren hochsensibel auf Küsse. Und noch eine nützliche Anmerkung zum Thema: Man sollte sich auf keinen Fall davor scheuen, gelegentlich Zahnpasta und Zahnseide zu benutzen - es tut nicht weh und steigert die Lust am Küssen ungemein. Das teuerste Eau de Toilette hilft nicht, wenn dem Mund ein Nikotin-Bier-Zwiebel geschwängerter Atem entweicht.