Dauerschäden durch…
Dauerschäden durch Anabolika?
Liebes Sexmagazin!
Ich habe eine etwas peinliche Frage, daher schreibe ich auch Euch, denn zu einem Arzt würde ich deshalb niemals gehen. Ich bin Bodybuilder und habe schon mehrere Kuren mit den verschiedensten Substanzen hinter mir. Ich weiß, dass das in Österreich inzwischen verboten ist, daher auch meine Anonymität.
Ich bin 27 Jahre alt und seit mittlerweile 2 Jahren verheiratet. Eigentlich basteln wir schon seit über einem Jahr an einem Kind, es will aber einfach nicht „einschlagen“, obwohl wir täglich miteinander schlafen.
Das zweite Problem ist, dass ich seit einigen Wochen Erektionen habe, die mehrere Stunden lang anhalten. Grundsätzlich macht mir das auch nichts aus – Männer fühlen sich ja wohl, wenn sie einen Steifen haben –, doch so nach zwei oder drei Stunden tut mir mein harter Penis schon richtig weh. Was soll ich tun?
Sie haben recht, die Verwendung anaboler Substanzen zum Zwecke des Muskelaufbaues ist in Österreich auch dann verboten, wenn man sich die Substanzen selbst verabreicht. Das hat natürlich seine Gründe.
Als Sexualmediziner bin ich sehr häufig damit beschäftigt, Männer zu behandeln, die sich mit solchen Vorgehensweisen zum Teil erhebliche Schäden zugefügt haben. Manchmal sind diese Schäden nicht gleich erkennbar, sondern treten erst nach Monaten oder Jahren ans Tageslicht. Die häufigste Nebenwirkung von Steroidanabolika ist eine Verminderung der Spermaqualität. Das mag auch der Grund sein, warum Sie noch nicht Vater geworden sind.
Dass ein Mann derart lange Erektionen hat, kann viele Ursachen haben, die häufigste ist wohl auch die Verabreichung zu hoher Dosen an Testosteron. Davor muss man eindringlich warnen: Erektionen, die länger als 2 bis 3 Stunden andauern, können erhebliche Schäden am Schwellkörper verursachen.
Mein Rat: Jeder Mann, der Anabolika verwendet oder verwendet hat, sollte sich bei einem versierten Arzt durchchecken lassen. Hier geht es um Blutbefund, Untersuchung der Hoden, falls noch Kinderwunsch besteht auch der Spermaqualität. Bitte begeben Sie sich unbedingt in ärztliche Hände!
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Georg Pfau
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