Hemmungslos?
Männer wollen gern hemmungslose Frauen. Frauen wollen gerne hemmungslos sein. Aber warum holt viele im Bett immer wieder die (traurige) Realität ein? Statt Lust, ist dann plötzlich nur der Gedanke an Bauch, Po oder Busen angesagt.
Er hatte Knoblauch gegessen und viel Bier getrunken, sein Bauch reckte sich stolz nach vorne und seine Pickel am Hintern versuchte er gar nicht zu verbergen. Warum auch, schließlich hatte Karsten das Objekt der Begierde erfolgreich willig gesprochen und es bis in ihr Schlafzimmer geschafft. Jetzt war die Ernte der Arbeit angesagt.
Auch Ulla hatte Lust auf eine hemmungslose Nacht voller erotischer Spielereien. Doch beim Ausziehen kamen die ersten Zweifel:
"Was denkt er über meinen wabbeligen Hintern? Hoffentlich rieche ich nicht nach Schweiß..." Während Karsten schon mit Begeisterung das volle Programm durchzieht und sich freiwillig zur Sau macht, grübelt Ulla noch darüber nach, wie sie sich am besten von ihrer Schokoladenseite zeigen kann. Später wird sich Karsten eingestehen müssen, dass Ulla wohl doch nicht die Richtige war, denn "irgendwie stimmte die Chemie im Bett nicht, Ulla war so ruhig...".
Dass Männer mit dem Schwanz denken, ist bekannt. Was Frauen oft beklagen, wünschen sich viele von ihnen jedoch im Bett herbei: Wie die Kerle einfach abschalten, alle Hemmungen ablegen und den Sex genießen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Denn: Frauen haben ein eingebautes Alarmsystem, welches noch aus primitiveren Zeiten stammt. Es suggeriert: Sind sie zu forsch im Bett, ist möglicherweise ihr Ruf als zuverlässige Mutter und Ehefrau dahin, denn sexuelles Verlangen könnte ja auch schon mit anderen Männern gestillt worden sein. Keiner will sich mehr mit ihr fortpflanzen, um das Risiko eines Kuckuckseis auszuschließen. Das Alarmsystem lässt auch beim Blick in den Spiegel die Sirenen läuten: Ist die Frau nicht attraktiv genug, kann sie den Mann möglicherweise nicht auf Dauer als Ernährer halten. Die Existenz ist gefährdet.
In einer langen Beziehung werden solche Bedenken durch die Vertrautheit abgelöst. "Er liebt mich und akzeptiert mich wie ich bin"lässt die Hemmungslosigkeit im Bett viel einfacher entstehen. Doch Ulla will auch beim Sex mit dem neuen Lover Spaß haben, nicht erst nach der Hochzeit. Hier ist die Mithilfe des Mannes gefragt, der seine Partnerin immer wieder bestätigt. Karsten hätte sein Glück also selbst beeinflussen können. Ein gehauchtes "dein Geruch macht mich völlig verrückt", hätte Ulla schon ein gutes Gefühl gegeben. Und bei voller Beleuchtung ein Turnprogramm zu absolvieren, ist für den Anfang vielleicht nicht so sexy. Kerzenlicht dagegen wirkt wie ein Weichzeichner. Auch beim schnellen Blick in den Spiegel fühlt Frau sich dadurch attraktiver und beim Sex wohler im eigenen Körper. Romantik-Klischee hin oder her - auch wer neben der vernünftigen Atmosphäre noch ein paar Minuten zusätzlich in das Vorspiel investiert, hat selbst mehr vom Akt. Denn wenn die Dame der Begierde unter Hand und Mund dahinschmilzt, bleibt für sie keine Zeit, Gedanken an Moral oder Aussehen zu verschwenden. Und die von Männern so oft angeprangerte Stille im Bett kann ebenfalls geändert werden. Indem der Mann mit gutem Beispiel voran geht.
Hätte Karsten nicht stumm auf Ulla geackert, sondern seiner Lust durch Stöhnen Ausdruck gegeben, hätte sich das antörnend auf seine Partnerin ausgewirkt. Der Beifall der Nachbarn wäre ihm sicher gewesen. Übrigens: Wer den ersten Sex miteinander nicht völlig großartig fand, sollte eine Zugabe einplanen. Beim zweiten oder dritten Mal läuft meist alles besser...
Auch Ulla hatte Lust auf eine hemmungslose Nacht voller erotischer Spielereien. Doch beim Ausziehen kamen die ersten Zweifel:
"Was denkt er über meinen wabbeligen Hintern? Hoffentlich rieche ich nicht nach Schweiß..." Während Karsten schon mit Begeisterung das volle Programm durchzieht und sich freiwillig zur Sau macht, grübelt Ulla noch darüber nach, wie sie sich am besten von ihrer Schokoladenseite zeigen kann. Später wird sich Karsten eingestehen müssen, dass Ulla wohl doch nicht die Richtige war, denn "irgendwie stimmte die Chemie im Bett nicht, Ulla war so ruhig...".
Dass Männer mit dem Schwanz denken, ist bekannt. Was Frauen oft beklagen, wünschen sich viele von ihnen jedoch im Bett herbei: Wie die Kerle einfach abschalten, alle Hemmungen ablegen und den Sex genießen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Denn: Frauen haben ein eingebautes Alarmsystem, welches noch aus primitiveren Zeiten stammt. Es suggeriert: Sind sie zu forsch im Bett, ist möglicherweise ihr Ruf als zuverlässige Mutter und Ehefrau dahin, denn sexuelles Verlangen könnte ja auch schon mit anderen Männern gestillt worden sein. Keiner will sich mehr mit ihr fortpflanzen, um das Risiko eines Kuckuckseis auszuschließen. Das Alarmsystem lässt auch beim Blick in den Spiegel die Sirenen läuten: Ist die Frau nicht attraktiv genug, kann sie den Mann möglicherweise nicht auf Dauer als Ernährer halten. Die Existenz ist gefährdet.
In einer langen Beziehung werden solche Bedenken durch die Vertrautheit abgelöst. "Er liebt mich und akzeptiert mich wie ich bin"lässt die Hemmungslosigkeit im Bett viel einfacher entstehen. Doch Ulla will auch beim Sex mit dem neuen Lover Spaß haben, nicht erst nach der Hochzeit. Hier ist die Mithilfe des Mannes gefragt, der seine Partnerin immer wieder bestätigt. Karsten hätte sein Glück also selbst beeinflussen können. Ein gehauchtes "dein Geruch macht mich völlig verrückt", hätte Ulla schon ein gutes Gefühl gegeben. Und bei voller Beleuchtung ein Turnprogramm zu absolvieren, ist für den Anfang vielleicht nicht so sexy. Kerzenlicht dagegen wirkt wie ein Weichzeichner. Auch beim schnellen Blick in den Spiegel fühlt Frau sich dadurch attraktiver und beim Sex wohler im eigenen Körper. Romantik-Klischee hin oder her - auch wer neben der vernünftigen Atmosphäre noch ein paar Minuten zusätzlich in das Vorspiel investiert, hat selbst mehr vom Akt. Denn wenn die Dame der Begierde unter Hand und Mund dahinschmilzt, bleibt für sie keine Zeit, Gedanken an Moral oder Aussehen zu verschwenden. Und die von Männern so oft angeprangerte Stille im Bett kann ebenfalls geändert werden. Indem der Mann mit gutem Beispiel voran geht.
Hätte Karsten nicht stumm auf Ulla geackert, sondern seiner Lust durch Stöhnen Ausdruck gegeben, hätte sich das antörnend auf seine Partnerin ausgewirkt. Der Beifall der Nachbarn wäre ihm sicher gewesen. Übrigens: Wer den ersten Sex miteinander nicht völlig großartig fand, sollte eine Zugabe einplanen. Beim zweiten oder dritten Mal läuft meist alles besser...