Männerspaß pinkeln
Sie erleichtern sich dort, wo sie der Drang überkommt: Männer, die ein paar Bier getrunken haben. Hemmungen kennen sie nicht, ein WC ist unnötig. Selbst der Prinz von Hannover wurde am türkischen Pavillon dabei ertappt. Warum urinieren viele Männer so gerne im Freien?
Straßenfest, Karneval, Rock-Festival: Beobachten kann man sie immer wieder, die Männer, die sich einen Baum, einen Zaun oder einen Hauseingang suchen und urinieren. Die oft große Zahl der Passanten stört dabei die wenigsten. Im Gegenteil, einigen Männern ist sogar eine Art Stolz anzumerken, auf Grund der Möglichkeit überall und jederzeit urinieren zu können. "Pinkeln, die Freiheit nehm' ich mir" als Motto der Wild-Pinkler?
Als Argument für die öffentliche Erleichterung dient oftmals der Hinweis auf urzeitliche Verhaltensmuster. Der Mann markiert sein Revier, behaupten Frauen und Männer gleichermaßen. Die einen lachen über die fehlende Weiterentwicklung, die anderen genießen das Gefühl der vor-zivilisierten Wildheit. Falsch scheint die Erklärung trotzdem zu sein. Schließlich stammt der Mensch vom Affen ab. Neuweltaffen, zu denen die Menschenaffen wie Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans gehören, erkennen sich am Gesicht, nicht am Geruch. Ihr Revier markieren sie durch lautes Brüllen. Das können speziell Männer auch. Warum also die zusätzliche Duftmarke?
Das wilde Pinkeln scheint folglich eine andere Ursache zu haben, die möglicherweise in der Kindheit des Mannes zu suchen ist, was die wenigsten Vertreter des starken Geschlechts gerne hören werden. Schon Freud stellte fest, dass der Mensch in seiner Kindheit verschiedene Entwicklungsphasen durchläuft, die sein Verhalten als Erwachsener prägen. Konflikte, die in diesen Phasen entstehen, müssen gelöst werden, andernfalls wirken sie sich negativ auf die Zukunft aus. Gerade die so genannte Phallische Phase scheint in Bezug auf das spätere Bedürfnis des Outdoor-Urinierens eine große Rolle zu spielen. Davor steht jedoch die Urethrale Stufe. Diesen Vorläufer der Phallischen Phase erreichen Mädchen und Jungen im Alter von drei bis vier Jahren.
Zu diesem Zeitpunkt entwickeln Kinder ein besonders Interesse an allem, was mit dem Urinieren zu tun hat. Jungen führen Wettbewerbe im Weitpinkeln durch oder versuchen sich möglichst kunstvoll und im großen Bogen zu erleichtern. Sie entwickeln eine Art Stolz auf ihren Penis und seine Möglichkeiten. Auch vergleichbare Handlungen, wie das Spielen mit dem Gartenschlauch, sind besonders beliebt. Mädchen dagegen schauen auf und in die Röhre. Sie können nicht mit ihren männlichen Spielkameraden mithalten und entwickeln einen Penisneid. Die Urethrale Stufe liefert also eine Erklärung für das Verhalten erwachsener Männer, die ihren Penis in der Öffentlichkeit zeigen und ihren Strahl präsentieren. Möglicherweise war es ihnen in besagter Entwicklungsphase von den Eltern untersagt, spielerisch das Urinieren zu entdecken. Dieser verdrängte Trieb kehrt im Erwachsenenalter zurück und wird nun ausgelebt.
In der Phallischen Phase, am Anfang des vierten Lebensjahres, steht weniger das Urinieren, denn das Spiel mit dem Penis selbst im Vordergrund. Kinder vergleichen ihre Penisse und die Größe des Gliedes spielt erstmals eine Rolle. Das Zeigen und Entdecken, z.B. in Form von Doktorspielen, findet häufig statt. Eine übertriebene Zurschaustellung des Gliedes wird jedoch oftmals von Erwachsenen geahndet. Durch Drohungen der Eltern und den erstmals registrierten Geschlechterunterschied - Jungen glauben oft, Mädchen wären "entmannt" worden - entwickeln viele eine Kastrationsangst, die das Spiel mit dem Penis verbietet.
Diese Lust kann im Erwachsenenalter jedoch ausgelebt werden. Ohne Angst vor einer möglichen Kastration wird der Penis am Wegesrand entblößt und jeder - ob er oder sie will oder nicht - damit konfrontiert. Gleichzeitig ist dieses Präsentieren des Gliedes noch immer eine Art Dominanz-Verhalten. In der Urethralen Phase lieferte der Penis einen willkommen Grund, sich über gleichaltrige Mädchen zu stellen, die nicht über entsprechendes Gerät verfügen. Für manche Männer scheint dies auch heute noch eine Möglichkeit zu sein, dominantes Verhalten an den Tag zu legen. Sie versuchen durch das Entblößen ihres Gliedes, ihren Status zu klären. Fälschlicherweise hat sich noch nicht bei jedem herumgesprochen, dass Penisneid in der Entwicklung der Frau irgendwann nachlässt und die wenigsten Frauen von einem Glied in freier Wildbahn angetan sind.
Das Alkohol-bedingte Urinieren in der Öffentlichkeit kann sich darüber hinaus so entwickeln, dass es zu einem zwanghaftem Verhalten, einem so genannten Fetisch wird. Der Mann erlangt seine sexuelle Befriedung durch das Zeigen seines Gliedes und das Prahlen mit einem weiten Urin-Strahl. Gerade das Urinieren vor überraschten Frauen wird als lustvoll empfunden, da die Frauen überfallartig mit dieser intimen Handlung konfrontiert und in das sexuelle Spiel einbezogen werden.
Manchmal jedoch ist auch das Wild-Pinkeln völlig frei von Interpretationsmöglichkeiten. Dann, wenn das nächste Klo einfach kilometerweit entfernt ist.
Als Argument für die öffentliche Erleichterung dient oftmals der Hinweis auf urzeitliche Verhaltensmuster. Der Mann markiert sein Revier, behaupten Frauen und Männer gleichermaßen. Die einen lachen über die fehlende Weiterentwicklung, die anderen genießen das Gefühl der vor-zivilisierten Wildheit. Falsch scheint die Erklärung trotzdem zu sein. Schließlich stammt der Mensch vom Affen ab. Neuweltaffen, zu denen die Menschenaffen wie Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans gehören, erkennen sich am Gesicht, nicht am Geruch. Ihr Revier markieren sie durch lautes Brüllen. Das können speziell Männer auch. Warum also die zusätzliche Duftmarke?
Das wilde Pinkeln scheint folglich eine andere Ursache zu haben, die möglicherweise in der Kindheit des Mannes zu suchen ist, was die wenigsten Vertreter des starken Geschlechts gerne hören werden. Schon Freud stellte fest, dass der Mensch in seiner Kindheit verschiedene Entwicklungsphasen durchläuft, die sein Verhalten als Erwachsener prägen. Konflikte, die in diesen Phasen entstehen, müssen gelöst werden, andernfalls wirken sie sich negativ auf die Zukunft aus. Gerade die so genannte Phallische Phase scheint in Bezug auf das spätere Bedürfnis des Outdoor-Urinierens eine große Rolle zu spielen. Davor steht jedoch die Urethrale Stufe. Diesen Vorläufer der Phallischen Phase erreichen Mädchen und Jungen im Alter von drei bis vier Jahren.
Zu diesem Zeitpunkt entwickeln Kinder ein besonders Interesse an allem, was mit dem Urinieren zu tun hat. Jungen führen Wettbewerbe im Weitpinkeln durch oder versuchen sich möglichst kunstvoll und im großen Bogen zu erleichtern. Sie entwickeln eine Art Stolz auf ihren Penis und seine Möglichkeiten. Auch vergleichbare Handlungen, wie das Spielen mit dem Gartenschlauch, sind besonders beliebt. Mädchen dagegen schauen auf und in die Röhre. Sie können nicht mit ihren männlichen Spielkameraden mithalten und entwickeln einen Penisneid. Die Urethrale Stufe liefert also eine Erklärung für das Verhalten erwachsener Männer, die ihren Penis in der Öffentlichkeit zeigen und ihren Strahl präsentieren. Möglicherweise war es ihnen in besagter Entwicklungsphase von den Eltern untersagt, spielerisch das Urinieren zu entdecken. Dieser verdrängte Trieb kehrt im Erwachsenenalter zurück und wird nun ausgelebt.
In der Phallischen Phase, am Anfang des vierten Lebensjahres, steht weniger das Urinieren, denn das Spiel mit dem Penis selbst im Vordergrund. Kinder vergleichen ihre Penisse und die Größe des Gliedes spielt erstmals eine Rolle. Das Zeigen und Entdecken, z.B. in Form von Doktorspielen, findet häufig statt. Eine übertriebene Zurschaustellung des Gliedes wird jedoch oftmals von Erwachsenen geahndet. Durch Drohungen der Eltern und den erstmals registrierten Geschlechterunterschied - Jungen glauben oft, Mädchen wären "entmannt" worden - entwickeln viele eine Kastrationsangst, die das Spiel mit dem Penis verbietet.
Diese Lust kann im Erwachsenenalter jedoch ausgelebt werden. Ohne Angst vor einer möglichen Kastration wird der Penis am Wegesrand entblößt und jeder - ob er oder sie will oder nicht - damit konfrontiert. Gleichzeitig ist dieses Präsentieren des Gliedes noch immer eine Art Dominanz-Verhalten. In der Urethralen Phase lieferte der Penis einen willkommen Grund, sich über gleichaltrige Mädchen zu stellen, die nicht über entsprechendes Gerät verfügen. Für manche Männer scheint dies auch heute noch eine Möglichkeit zu sein, dominantes Verhalten an den Tag zu legen. Sie versuchen durch das Entblößen ihres Gliedes, ihren Status zu klären. Fälschlicherweise hat sich noch nicht bei jedem herumgesprochen, dass Penisneid in der Entwicklung der Frau irgendwann nachlässt und die wenigsten Frauen von einem Glied in freier Wildbahn angetan sind.
Das Alkohol-bedingte Urinieren in der Öffentlichkeit kann sich darüber hinaus so entwickeln, dass es zu einem zwanghaftem Verhalten, einem so genannten Fetisch wird. Der Mann erlangt seine sexuelle Befriedung durch das Zeigen seines Gliedes und das Prahlen mit einem weiten Urin-Strahl. Gerade das Urinieren vor überraschten Frauen wird als lustvoll empfunden, da die Frauen überfallartig mit dieser intimen Handlung konfrontiert und in das sexuelle Spiel einbezogen werden.
Manchmal jedoch ist auch das Wild-Pinkeln völlig frei von Interpretationsmöglichkeiten. Dann, wenn das nächste Klo einfach kilometerweit entfernt ist.