Heiße Erlebnisse im Kopf
Heiße Erlebnisse im Kopf!
Das kennen wir doch alle. Egal, was für eine treue Seele man eigentlich ist, das Unterbewusstsein scheint einen immer wieder eines Besseren zu belehren: In Träumen und Fantasien schickt es einen in die ungezügeltsten Sex-Abenteuer, die man sich nicht einmal anzudenken getrauen würde. Man erträumt sie sich völlig ungeniert.
Die magische Kraft des Unterbewusstseins
Du bebst noch vor Lust nach dem einmalig heißen Liebesspiel mit dem nicht allzu intelligenten, dafür aber umso männlicheren Stalljungen aus dem Mittelalter, mit dem Du es unter der sengend heißen Sonne im Stroh getrieben hast – wachst auf und Dein Freund liegt selig schnarchend neben Dir.
Du sitzt in der Bahn nach Hause. Plötzlich bleibt Dein Blick hängen an der bezaubernden Brünetten mit den asiatischen Mandelaugen, die Dir gegenüber sitzt. Da kommt sie auf Dich zu, nackt, fängt an Dich auszuziehen, während sie Dich leidenschaftlich küsst. Erst auf den Mund, dann begibt sich ihre Zunge auf Wanderschaft nach unten ...
Das Unterbewusstsein weiß es besser
Das kennen wir doch alle. Egal was für eine treue Seele man eigentlich ist, das Unterbewusstsein scheint einen immer wieder eines Besseren zu belehren: In Träumen und Fantasien schickt es einen in die ungezügeltsten Sex-Abenteuer, an die man sich nicht einmal zu denken trauen würde. Erträumen tut man sie sich, völlig ungeniert. Auch wenn die unkontrollierbaren feuchten Träume pubertierender Jungs irgendwann nachlassen: Um die 70% aller Frauen und fast alle Männer haben hin und wieder Sex in ihren Träumen. Und sage und schreibe 89% aller Österreicher nutzen ihre Fantasie, um sich in Fahrt zu bringen. Für den Sex mit dem Partner oder auch wenn sie sich selbst befriedigen.
Die Hot-Fantasy-Hitlist: Beliebteste Fantasie der Männer ist ein flotter Dreier (63%), Favorit der Frauen ist der Sex unter freiem Himmel (45%). Wobei Frauen mehr Chancen auf Realisierung ihrer Sehnsüchte haben als Männer. Immerhin 36% der Männer träumen nämlich auch vom Sex im Freien, nur magere 9% der Frauen dagegen vom Sex zu dritt.
Und das Beste: Erotische Träume tun niemandem weh! Angenehme erotische Träume sollte man genießen. Ohne Scham oder schlechtes Gewissen. Für das Kopfkino gelten großzügige moralische Regeln. Und dieser Freiraum nutzt sogar der Beziehung: Sexträume vermindern das Seitensprung-Risiko, weil sie Gelegenheit geben, das reale Liebesleben durch erotische Gedankenausflüge sinnlich zu ergänzen.
Sie heizen den gelebten Sex an
Sie sind eine Art Sex-Training. Wer beispielsweise eine gewagte Stellung oder Sex an ungewöhnlichen Orten im Traum schon einmal durchlebt hat, traut sich eher, dies auch im echten Leben auszuprobieren.
Klar, ein bisschen flüchten wir mit unseren erotischen Träumen schon vor der Wirklichkeit. Aber erst, wenn sie zur Sucht werden, wenn man im wirklichen Leben wie besessen nur noch mit ihrer Hilfe Sex haben kann, oder sie gar die Gestalt von Albträumen annehmen, ist es Zeit, nach den Ursachen unserer Fantasien und Träume zu fahnden.
„The Old Father of Dreams”: Mit Sigmund Freud Träume deuten
Die Psychoanalyse geht heute über Freud weit hinaus. Aber die Kernideen des Tiefenpsychologen haben auch heute noch ihre Gültigkeit. Seiner Meinung nach finden in Träumen zwei Prozesse statt, die sich gegenseitig ergänzen: Sinnverschiebung und Sinnverdichtung. Das erste bedeutet, dass das eigentliche Anliegen des Traumes nicht einfach unverschlüsselt geträumt wird. Statt der betreffenden Person, dem Problem oder auch der Aktion tritt stellvertretend jemand anderes auf, es geht um etwas anderes oder es passiert etwas anderes. Der zweite Prozess, die Sinnverdichtung, bezeichnet eigentlich schlicht, dass alles viel extremer geträumt wird, als es tatsächlich gemeint ist.
Damit kommt man zu dem Schluss: Nicht alles was im Traum im Sex-Kostüm daherkommt, ist auch Sex. Und nicht nach jedem, mit dem man es in seinen Träumen macht, verzehrt man sich in Wirklichkeit.
Vom erotischen Traum zur genussvollen
Wirklichkeit
Die sexuelle Gewohnheitsnische: Da ist alles so easy. Und sooo schlecht ist der Sex mit dem/der Liebsten ja auch mal wieder nicht. Stopp! Sex-Alltag mutiert – statistisch belegt – zum Lustkiller Nr. 1, wenn man sich nicht aufrafft, etwas dagegen zu tun.
Erotische Fantasien helfen, seine eigenen verschütteten Bedürfnisse zu Tage zu fördern. Ein bisschen in sich hinein zu lauschen kann also nicht schaden. Dann aber muss die größere Hürde genommen werden, nämlich mit dem Partner darüber zu sprechen. Denn auch wenn lockere Sprüche leicht über die Lippen kommen, konkret über den eigenen Sex zu sprechen, fällt uns allen verdammt schwer.
Grund ist hier nicht nur die Angst, sich dem anderen anzuvertrauen, sondern oft auch, sich selbst einzugestehen, was man so alles antörnend findet. Und eine letzte Hemmung ist ausgesprochen liebevoller Natur: Man mag den anderen nicht mit sexuellen Wünschen belasten, die der gar nicht mit ausleben möchte. Die Befürchtung ist, dass sich der andere unsicher fühlt, wenn er genau weiß, dass er die sexuellen Bedürfnisse seines Partners nicht befriedigen kann.
Aber nur Mut: In Gesprächen wird sich zeigen, dass meist gar keine großen Veränderungen her müssen. Einfach mal ein bisschen härter zupacken oder das Liebespiel vom Bett auf den Tisch zu verlegen, bringt oft den Stein ins Rollen und wieder Feuer ins erlöschende Sex-Leben ...
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