Entspannung pur!

Hinterlassen sie Fingerabdrücke – erregende Partnermassage


Massagen beleben Körper und Geist, sprechen alle Sinne an und können ganz nach Belieben eher auf Entspannung abzielen oder doch in einem finalen Rausch der Erotik enden, wenn die intimen Regionen des Leibes mitbehandelt werden. Eine erotische Massage durchzuführen, ist auch für Ungeübte keine Hexerei. Sensibilität und Fingerspitzengefühl sind die Grundvoraussetzungen, um dem Partner Lust zu bescheren. Übermäßige Kraft, wie bei herkömmlichen Massagen nötig, ist sogar eher unerwünscht. Denn das primäre Ziel ist nicht die Lockerung der einzelnen Muskelgruppen, sondern das Verwöhnen und Berühren jedes Hautabschnitts. Die wichtigste Grundregel lautet: Lassen Sie sich Zeit! Je länger Sie sich dem Körper Ihres Partners widmen, je länger Sie gewisse Berührungen vermeiden, intime Zonen aussparen, desto wirkungsvoller und sinnlicher wird Ihre Zuwendung, deren Auswirkungen sich dann nicht selten verselbstständigen, weil der empfangende Part der Lustqual nicht mehr Herr wird. (Was als Kompliment an Ihre erotischen Massagefähigkeiten zu werten ist.) Um das Ereignis für Ihren Partner genussvoll zu machen, sollten Sie einige Punkte beherzigen: Schaffen Sie eine entspannte Atmosphäre! Falls Sie Musik verwenden, wählen Sie Instrumentalmusik. Sprechen Sie nicht während der Massage. Unsere Welt ist voller Reizüberflutungen ausgelöst durch Stimmen und Geräusche. Ihr Partner wird es genießen, sich auf Sinne konzentrieren zu können, die heutzutage oft vernachlässigt werden. Wärmen Sie Ihre Hände; kalte Schauer sollen Ihrem/Ihrer Liebsten aus anderen Gründen über den Rücken laufen, nicht der Kälte wegen. Verteilen Sie ein wenig Massageöl auf Ihren Handflächen. Es erleichtert die Massage, duftet verführerisch und macht die Haut geschmeidig.

Normalerweise begibt sich der passive Part einer erotischen Massage erst einmal in die Bauchlage. Dies ist natürlich keine unumstößliche Regel, erlaubt ist, was den Beteiligten zusagt und guttut. Je öfter Sie eine derartige Behandlung durchführen, desto mehr Variationen werden Ihnen einfallen. Konzentrieren wir uns jetzt jedoch auf einen typischen Verlauf, der Anfängern ein gewisses Konzept bietet, das nach Belieben variiert werden kann. Ihr Partner liegt also auf dem Bauch und Sie führen Ihre Massage vom Nacken abwärts durch. Streichen Sie kreisend die Linie des Rückens nach. Setzen Sie Ihre Knöchel ein und bewegen Sie diese rechts und links der Wirbelsäule von oben nach unten. Hier sitzen besonders viele Nerven. Gelangen Sie zum Po, dürfen Sie eine „härtere“ Gangart wählen. Kneten Sie die Pobacken. Ist Ihnen und Ihrem Partner/Ihrer Partnerin BDSM kein Fremdwort, dürfen auch leichte Schläge appliziert werden. Übertreiben Sie es allerdings nicht, das würde die entspannende Massage in eine andere Richtung lenken. Lassen Sie Ihre Finger zwischen die Oberschenkel gleiten und streichen sie sanft an den Innenseiten entlang. Durch die Nähe zum Lustzentrum lässt diese Berührung Erregung hochkommen, ein Prickeln, das sich durch die weitere Behandlung immer mehr verstärkt.

Wandern Sie weiter zu den Kniekehlen, die Unterschenkel entlang bis zum Fußknöchel, der besonders sensibel ist. Hasten Sie nicht! Achten Sie auf die Reaktion des Partners. Verweilen Sie an jenen Punkten länger, an denen er besondere Wohlgefühle erkennen lässt. Nun ist es an der Zeit, sich der Vorderseite zu widmen. Viele schießen dabei übers Ziel hinaus und stürzen sich sofort auf die Brustwarzen oder den Intimbereich. Beginnen Sie jedoch im Gesicht. Streichen Sie über die Stirn und die Wangen, sanft auch mit dem Finger über die Lippen – eine besonders erotische Berührung.


Bewegen Sie sich dann langsam über den Hals und die Schultern zum Brustbereich vor. Lassen Sie ein paar Sekunden verstreichen, in denen Sie sich nur der Zone um die Brustwarzen widmen, bevor Sie diese selbst in Angriff nehmen. Mit welcher Intensität Sie das tun und ob Sie ab jetzt auch die Zunge einsetzen, bleibt Ihnen selbst überlassen. Arbeiten Sie sich dann zum Bauch vor, umkreisen Sie den Nabel. Übereilen Sie nichts, nur weil Sie sich langsam jenem Bereich nähern, der wahrscheinlich bereits seit Minuten unter Strom steht. Um die Spannung zu verstärken und die Lust ins Unermessliche zu steigern, können Sie die Intimzone auch erst einmal links liegen lassen, die Schenkelinnenseiten verwöhnen und die Beine behandeln, bevor Sie sich nun wirklich dem explosiven Teil der Massage widmen. Oft verändert sich von hier an die Situation und was als Behandlung begann, die eine Person der anderen angedeihen lässt, wird zum Liebesspiel. Aber auch die völlige Konzentration auf den passiven Part ist möglich, der die ganze Initiative beim Masseur belässt und sich so seinen Gefühlen bedingungslos hingeben kann.

Haben Sie die erotische Massage schon ein paarmal durchgeführt und gelüstet es Ihnen nach ein wenig Abwechslung, können Sie dem empfangenden Part zum Beispiel die Augen verbinden, um das Erlebnis noch intensiver zu gestalten. Auch eine Fesselung trägt dazu bei, der Sache eine neue Richtung zu geben. Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Tüchern, Federn oder Massagerollern tut ein Übriges – und auch Sextoys lassen sich hervorragend einbinden, vor allem wenn sie dazu eingesetzt werden, den Reiz zu verstärken, die orgastische Erlösung jedoch hinauszögern! Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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