Frauen mit Einfluss
Viele Paare sprechen nicht über Sex. Die wenigsten stört das. Doch wenn ein Problem wie Erektionsstörungen auftaucht, empfinden gerade die Frauen das Schweigen als bedrückend.
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Kontraproduktiv:
Dem Mann Vorträge halten Allerdings sollte die Frau im Bemühen, ihren Mann von einer Therapie zu überzeugen, eine gewisse Zurückhaltung walten lassen. Es hilft nicht, stundenlang auf den Partner einzureden: Das vermittelt dem Mann nur das Gefühl, er sei ein kleines Kind, dem man erst einmal die Welt erklären müsse. Auch sind nicht alle Männer begeistert, wenn ihre Partnerin ihnen permanent versichert, sie könne ihn gern zum Arzt begleiten. Nicht jeder möchte dies unbedingt. „Manche Patienten kommen auch, ohne dass die Partnerin davon weiß. Grundsätzlich ist der Mann berechtigt, allein zu kommen“, sagt Dr. Jürgen Zumbé, Leiter der Urologischen Abteilung im Klinikum Leverkusen. Ein Gespräch unter sechs Augen hat außerdem nicht nur Vorteile: „Zu dritt ist es manchmal schwerer, sich ans Eingemachte ranzumachen“, meint Zumbé. Pfaff ist überzeugt: Wenn Frauen wirklich wollen, dann schaffen sie es, ihren Mann zum Besuch eines Urologen oder einer Sexualberatung zu motivieren. „Unter der Unstimmigkeit und dem Konflikt leiden ja beide. Darum hat auch der Mann das Bedürfnis, etwas zu ändern.“Verwandte Artikel
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