Rollenverteilung
Rollenverteilung – die Emanzipation des Mannes
Emanzipation in der Beziehung
Von der Geburt an werden Kinder in ihre Rolle als Frau oder Mann eingeführt. Auch wenn die letzten Jahrzehnte einen Wandel bewirkt haben, einzelne Frauen den Beruf der Automechanikerin ausüben, manche Männer sich karenzieren lassen, um Erziehungspflichten zu übernehmen, im Großen und Ganzen halten wir uns an das alte Schema, welches bereits unsere Großeltern und Urgroßeltern vorfanden. Doch es ist auch möglich, die Rollen zu tauschen, ohne die eigene Identität aufzugeben. Bestimmte Herausforderungen, die in einer Beziehung immer wieder auftauchen, werden auch heute noch im klassischen Sinn zwischen Frauen und Männern aufgeteilt. Vielleicht lohnt der Versuch, mit dem Herkömmlichen zu brechen, Situationen, deren Management immer der männliche Part übernommen hat, in die Hände der Frauen zu legen – und vice versa. Aufheitern, beruhigen, Mut zusprechen – Meist wird es den Frauen überlassen, anderen Menschen in Krisenzeiten beizustehen. Doch auch Männer sind durchaus in der Lage, tröstende Worte zu finden, sobald sie gelernt haben, die Emotionen des anderen nicht lästig oder peinlich zu finden. Versuchen Sie, auf Ihr Gegenüber einzugehen. Hören Sie aktiv zu, ohne selbst viel zu reden. Die eigenen Probleme einem interessierten und mitfühlenden Menschen mitteilen zu können, ist oftmals bereits eine große Hilfe – auch wenn dieser keine Lösungsansätze anbieten kann. Entscheidungen treffen – In früheren Zeiten trafen die Männer die meisten Entscheidungen; Frauen hatten sich diesen zu fügen. Heutzutage herrscht größtenteils noch immer die Ansicht vor, der maskuline Part habe zu sagen, „wo es langgeht“. Eine gewisse Balance in dieser Frage anzustreben, wäre empfehlenswert, da alles andere irgendwann zu Unstimmigkeiten führen wird.
Nehmen Sie Ihrer Frau nicht alle Entscheidungen ab, bittet sie Sie jedoch darum, so legen Sie die Vorgangsweise fest. Die Situation gemeinsam zu beurteilen und daraus dann die notwendigen Handlungskonsequenzen zu ziehen, wäre natürlich der anzustrebende Idealfall. Pflegen, umsorgen – Sich um kranke Angehörige zu kümmern, entspricht dem traditionellen weiblichen Rollenbild. Männer haben sich hier noch kaum emanzipiert und stehen einer Erkrankung ihrer Partnerin oft sehr hilfslos gegenüber. Überlegen Sie, wie Ihre Frau oder Freundin Sie umsorgt, wenn Sie krank sind. Fragen Sie auch, was Ihre Partnerin von Ihnen möchte oder erwartet und versuchen Sie, auf ihre Wünsche einzugehen. Fehler eingestehen, Kompromisse schließen – Sowohl Frauen als auch Männern fällt es oft sehr schwer, zuzugeben, etwas falsch gemacht zu haben. Die Sätze „Es tut mir leid“ oder „Bitte, verzeih mir“ werden zum unüberwindlichen Hindernis. Doch wahre menschliche Stärke bedeutet auch, Fehler eingestehen zu können und so Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen. Nicht stur auf seiner Sichtweise zu beharren, verbessert zudem das Beziehungsklima, da sich der Partner ernst genommen fühlt und merkt, dass seine Gefühle dem andren wichtig sind. Den ersten Schritt machen – Frauen lassen sich gerne erobern, Männer sind Jäger. Dies ist ein gängiges Klischee, welches jedoch auch heute noch eine gewisse Gültigkeit besitzt. Trotzdem haben sich viele Frauen in diesem Punkt emanzipiert und warten nicht mehr auf den Moment, in dem ihr Partner signalisiert, er habe Lust auf ein Schäferstündchen. Auch sie übernehmen die Initiative und lassen den Mann wissen, dass sie mehr als bereit sind, einen Nachmittag gemeinsam im Bett zu verbringen. Verführen Sie Ihre Frau und lassen Sie sich verführen – auch hier gilt wie überall: Die Ausgewogenheit ist das A und O einer Beziehung.
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