Geheimsprache!?
Frauen sind rätselhafte Wesen. Hier erfahren Sie, wie Sie weibliche Sexsignale erkennen und richtig verstehen. Von einer Frau!
Großer Gott, warum merkt er es nicht? „Ich will Dich!“ Am liebsten würde ich ein Plakat unter dem Tisch hervorziehen und es ihm schwarz auf weiß vor die Nase halten. Aber ich bin einfach zu gut - und zu geduldig. Also tue ich weiter das, was ich schon seit zwei Stunden mache. Ich rede mir den Mund fusselig. Ich wusste noch gar nicht, dass Small-Talk so anstrengend sein kann. Denn eigentlich kreisen meine Gedanken im Minutentakt um die Frage: Wie zeige ich ihm, dass ich mehr von ihm möchte, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen?
Nun gut. Das ist also unser Abend. Der Abend, der für mich schon am Mittag begann. Eine Stunde Vollbad, abtrocknen, eincremen, Nägel feilen und Augenbrauen zupfen. Reizender Slip mit passendem BH - alles neu. Dazu der schwarze Anzug mit der Satinbluse. Ich finde mich ziemlich sexy.
„Hey, gut siehst Du aus.“ Wie bitte? Ist das alles zur Begrüßung?
Schon da hätte ich ihm am liebsten auf die Füße getreten. Denkt er etwa, ich mache mich immer so schick? Ich habe mich für ihn herausgeputzt. Und bevor ich drum herum rede: Das ist für mich ein Sexsignal. Und zwar ein deutliches.
Für ihn scheinbar nicht. Wenn es um das Deuten von Körpersignalen geht, haben Männer und Frauen ein Kommunikationsproblem. Und das Schlimmste ist - keiner mag darüber reden.
Dialog der Geschlechter
Wahrscheinlich würde ein solcher Dialog auch komisch klingen: „Ach, entschuldige mal, war Dein Lachen jetzt ein Sexsignal?“ - „Ja, war es.“ - “Prima, dann darf ich mich jetzt nähern?“ – „Ja, ich bitte darum.“ Geben wir zu: Das klingt nicht romantisch. Das klingt nur dämlich.
Es ist aber auch ein Kreuz mit den angeblichen und den tatsächlichen Signalen. Denn wie soll man sie auseinander halten, wenn man doch nie sicher sein kann, wie sie gemeint sind?
Ein Bekannter etwa klammerte sich an die Tatsache, dass er es als Aufforderung verstehen dürfe, wenn eine Frau vor seinen Augen an ihrem BH zupft. Die für ihn plausible Begründung: Sie entblößt ein Stück ihrer Schulter, zeigt mir Haut, manchmal sehe ich ein Stück ihrer Unterwäsche. Das muss sie doch absichtlich machen.
Muss sie? Meiner Freundin blieb bei dieser Deutung erstmal die Spucke weg: „Das ist nicht Dein Ernst. Das Zurechtrücken des BHs ein Sexsignal? Das mach‘ ich völlig automatisch. Gerade im Sommer.“
Nun gut. Das ist also unser Abend. Der Abend, der für mich schon am Mittag begann. Eine Stunde Vollbad, abtrocknen, eincremen, Nägel feilen und Augenbrauen zupfen. Reizender Slip mit passendem BH - alles neu. Dazu der schwarze Anzug mit der Satinbluse. Ich finde mich ziemlich sexy.
„Hey, gut siehst Du aus.“ Wie bitte? Ist das alles zur Begrüßung?
Schon da hätte ich ihm am liebsten auf die Füße getreten. Denkt er etwa, ich mache mich immer so schick? Ich habe mich für ihn herausgeputzt. Und bevor ich drum herum rede: Das ist für mich ein Sexsignal. Und zwar ein deutliches.
Für ihn scheinbar nicht. Wenn es um das Deuten von Körpersignalen geht, haben Männer und Frauen ein Kommunikationsproblem. Und das Schlimmste ist - keiner mag darüber reden.
Dialog der Geschlechter
Wahrscheinlich würde ein solcher Dialog auch komisch klingen: „Ach, entschuldige mal, war Dein Lachen jetzt ein Sexsignal?“ - „Ja, war es.“ - “Prima, dann darf ich mich jetzt nähern?“ – „Ja, ich bitte darum.“ Geben wir zu: Das klingt nicht romantisch. Das klingt nur dämlich.
Es ist aber auch ein Kreuz mit den angeblichen und den tatsächlichen Signalen. Denn wie soll man sie auseinander halten, wenn man doch nie sicher sein kann, wie sie gemeint sind?
Ein Bekannter etwa klammerte sich an die Tatsache, dass er es als Aufforderung verstehen dürfe, wenn eine Frau vor seinen Augen an ihrem BH zupft. Die für ihn plausible Begründung: Sie entblößt ein Stück ihrer Schulter, zeigt mir Haut, manchmal sehe ich ein Stück ihrer Unterwäsche. Das muss sie doch absichtlich machen.
Muss sie? Meiner Freundin blieb bei dieser Deutung erstmal die Spucke weg: „Das ist nicht Dein Ernst. Das Zurechtrücken des BHs ein Sexsignal? Das mach‘ ich völlig automatisch. Gerade im Sommer.“
Es gibt haufenweise Situationen, in denen man so gerne die Gedanken
des anderen lesen würde.
Sie kennen das. Wenn im Café die Rothaarige zu Ihnen herüberrutscht, um nach der Uhrzeit zu fragen oder um Feuer zu bitten. Warum tut sie das? Warum sucht sie Ihre Nähe? Eines steht fest: Sicher nicht, weil die gute Dame Sie unsympathisch findet. Genauso wenig wie die Kassiererin im Supermarkt, die Sie auf Ihr gut riechendes Eau de Toilette anspricht oder die Schwester Ihres Freundes, die Sie neuerdings beim Wiedersehen umarmt.
Sind das nicht alles Sexsignale?
Man sucht doch nur die Nähe einer Person, wenn man ihr zugetan ist. Auf der Party schenkt man ihm ein Glas mehr ein, im Pub blinzelt man ihm einmal öfter zu und an der Bushaltestelle erkundigt man sich trotz Fahrplan bei ihm, ob das denn auch bestimmt die Linie 106 sei. Lauter klitzekleine Hinweise, aber keine Gewissheit.
Natürlich, es gibt auch die aus Film und Fernsehen bekannten Szenen: Ein Lippenstift dreht sich aus seiner Goldhülle, Frau leckt sich mit der Zunge über die Lippen, Mann blickt ihr tief in die Augen, unter ihrem Mini lugt der Strapshalter hervor. Da kann man sich dann auch das „Ich-will-Dich“ -Plakat sparen.
Aber mal ehrlich, wie oft kommt es zu solchen Situationen? Im wahren Leben sieht es anders aus. Da läuft nicht immer Schema F ab. Nein, im wahren Leben verschwenden wir oftmals viel, viel Zeit.So auch am vergangenen Wochenende, als mich meine Freundin Gaby in ihre Lieblingsdisko zerrte, und ich Zeugin von Gabys ausgefeiltem Balzritual wurde. Nach einer Viertelstunde hatte sie ihr Objekt der Begierde gefunden: ein gut aussehender Mittdreißiger, der sich bis dahin noch an sein Wodka-Lemon-Glas klammerte.
Ausgefeiltes Balzritual
Gaby lächelte ihn an, er lächelte zurück. Gaby ging auf die Tanzfläche, er folgte mit einem Lied Verspätung. Intensiver Blickkontakt. Sie warf ihre langen Haare zurück. Das dritte Lied. Gaby wuschelte mit beiden Händen in ihrer Lockenmähne. Das vierte Lied. Gaby zwirbelte sich eine Haarsträhne um den Finger, steuerte auf ihn zu, reckte sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Zusammen verließen sie die Tanzfläche und setzten sich an die Bar.
Gleich am nächsten Tag rief Gaby mich an. „Er hat angebissen. Aber ich laß‘ ihn noch ein bisschen zappeln. Außer ein bisschen Fummeln war noch nichts. Übermorgen gehen wir essen. Mal sehen, wie es da läuft.“ Sicher läuft es gut. Und sicher liegt das auch daran, dass Gaby wunderschöne Haare hat. Die lösen bei Männern offenbar einen Schlüsselreiz aus.
Nun, Sie gehen nicht gerne in Diskotheken? Dann setzen Sie sich doch einfach in ein Kaffeehaus oder im Sommer in einen Biergarten und verfolgen als stiller Beobachter das Treiben.
Sie werden vor lauter Sexsignalen gar nicht mehr wissen, wo Sie zuerst hinsehen sollen: Über Köpfe hinweg wird sich da stumm zugeprostet, er legt ihr die Hand auf die Schulter, sie zupft ihm keck am Hemd, man geht auf Tuchfühlung, man rempelt sich zufällig an, fasst den anderen dann schnell am Arm, damit er nicht fällt.
Jeder hat seine individuellen Signale, experimentiert mit ihnen und feilt sie aus. Oder haben Sie sich noch nie gefragt, warum manche Frauen zu Verabredungen trotz bitterer Kälte in einem tief ausgeschnittenen Kleid erscheinen?
Eigentlich ist das doch völlig verrückt. Und dabei hat es nur einen Zweck. Es ist ein Zeichen, das dem Gegenüber signalisiert: „Hier bin ich. Beachte mich, denn ich beachte Dich. Ich finde Dich interessant und bin gerne mit Dir zusammen.“
des anderen lesen würde.
Sie kennen das. Wenn im Café die Rothaarige zu Ihnen herüberrutscht, um nach der Uhrzeit zu fragen oder um Feuer zu bitten. Warum tut sie das? Warum sucht sie Ihre Nähe? Eines steht fest: Sicher nicht, weil die gute Dame Sie unsympathisch findet. Genauso wenig wie die Kassiererin im Supermarkt, die Sie auf Ihr gut riechendes Eau de Toilette anspricht oder die Schwester Ihres Freundes, die Sie neuerdings beim Wiedersehen umarmt.
Sind das nicht alles Sexsignale?
Man sucht doch nur die Nähe einer Person, wenn man ihr zugetan ist. Auf der Party schenkt man ihm ein Glas mehr ein, im Pub blinzelt man ihm einmal öfter zu und an der Bushaltestelle erkundigt man sich trotz Fahrplan bei ihm, ob das denn auch bestimmt die Linie 106 sei. Lauter klitzekleine Hinweise, aber keine Gewissheit.
Natürlich, es gibt auch die aus Film und Fernsehen bekannten Szenen: Ein Lippenstift dreht sich aus seiner Goldhülle, Frau leckt sich mit der Zunge über die Lippen, Mann blickt ihr tief in die Augen, unter ihrem Mini lugt der Strapshalter hervor. Da kann man sich dann auch das „Ich-will-Dich“ -Plakat sparen.
Aber mal ehrlich, wie oft kommt es zu solchen Situationen? Im wahren Leben sieht es anders aus. Da läuft nicht immer Schema F ab. Nein, im wahren Leben verschwenden wir oftmals viel, viel Zeit.So auch am vergangenen Wochenende, als mich meine Freundin Gaby in ihre Lieblingsdisko zerrte, und ich Zeugin von Gabys ausgefeiltem Balzritual wurde. Nach einer Viertelstunde hatte sie ihr Objekt der Begierde gefunden: ein gut aussehender Mittdreißiger, der sich bis dahin noch an sein Wodka-Lemon-Glas klammerte.
Ausgefeiltes Balzritual
Gaby lächelte ihn an, er lächelte zurück. Gaby ging auf die Tanzfläche, er folgte mit einem Lied Verspätung. Intensiver Blickkontakt. Sie warf ihre langen Haare zurück. Das dritte Lied. Gaby wuschelte mit beiden Händen in ihrer Lockenmähne. Das vierte Lied. Gaby zwirbelte sich eine Haarsträhne um den Finger, steuerte auf ihn zu, reckte sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Zusammen verließen sie die Tanzfläche und setzten sich an die Bar.
Gleich am nächsten Tag rief Gaby mich an. „Er hat angebissen. Aber ich laß‘ ihn noch ein bisschen zappeln. Außer ein bisschen Fummeln war noch nichts. Übermorgen gehen wir essen. Mal sehen, wie es da läuft.“ Sicher läuft es gut. Und sicher liegt das auch daran, dass Gaby wunderschöne Haare hat. Die lösen bei Männern offenbar einen Schlüsselreiz aus.
Nun, Sie gehen nicht gerne in Diskotheken? Dann setzen Sie sich doch einfach in ein Kaffeehaus oder im Sommer in einen Biergarten und verfolgen als stiller Beobachter das Treiben.
Sie werden vor lauter Sexsignalen gar nicht mehr wissen, wo Sie zuerst hinsehen sollen: Über Köpfe hinweg wird sich da stumm zugeprostet, er legt ihr die Hand auf die Schulter, sie zupft ihm keck am Hemd, man geht auf Tuchfühlung, man rempelt sich zufällig an, fasst den anderen dann schnell am Arm, damit er nicht fällt.
Jeder hat seine individuellen Signale, experimentiert mit ihnen und feilt sie aus. Oder haben Sie sich noch nie gefragt, warum manche Frauen zu Verabredungen trotz bitterer Kälte in einem tief ausgeschnittenen Kleid erscheinen?
Eigentlich ist das doch völlig verrückt. Und dabei hat es nur einen Zweck. Es ist ein Zeichen, das dem Gegenüber signalisiert: „Hier bin ich. Beachte mich, denn ich beachte Dich. Ich finde Dich interessant und bin gerne mit Dir zusammen.“
Natürlicher Wonderbra
Und so nimmt das Spiel seinen Lauf. Anfangs hält die Frau ihre Hand noch scheinbar verschüchtert vor den Ausschnitt oder nestelt an ihrer Halskette, bevor sie sich dann - einfach so - an ihren Fußknöchel fasst oder die Arme vor der Brust verschränkt - der Wonderbra-Effekt - und sich noch ein bisschen mehr zu Ihnen vorbeugt.
Schöne Aussichten sind das. Und natürlich machen Sie die Frau nicht darauf aufmerksam. Schließlich könnte die Dame meinen, Sie seien einer von der Spanner-Sorte. Also genießen Sie stillschweigend. Denn Wegschauen wäre für diese Frau eine Beleidigung. Sie will, dass Sie schauen, es ist ihre Masche, ihr Sexsignal.
Wirklich, es fällt nicht schwer, ein gutes Dutzend Sexsignale
aufzulisten. Problematisch ist es nur, dass für jeden dieses Dutzend ganz anders aussieht
Und man sich fragt: „Ist das normal?“, „Warum macht sie das?“, „Sie will doch etwas von mir. Oder?“ Jetzt sind wir beim klassischen Syndrom angelangt, das so ziemlich jeden packt, der nicht vor Selbstbewusstsein strotzt und sein Spiegelbild vergöttert. Stundenlang grübeln wir noch Tage nach einer Verabredung: War das jetzt ein Sexsignal? Hat sie es wohl Ernst gemeint oder wollte sie nur mit mir spielen? Oft steht man sich dabei selbst im Wege. Haben sich erstmal zwei gefunden, wirkt der Dialog, als hätte man auf die Repeat-Taste eines CD-Players gedrückt: „Ja, warum hast Du es denn nicht gemerkt?“ - „Ja, warum Du denn nicht?“ - „Ich? Nein, ich war mir nicht so sicher.“ - „Ach, ich mir auch nicht ...“ Gähn.
Gelegentlich vergehen mehrere Wochen, bis es endlich zu diesem Gespräch kommt. Trotz Kerzenlicht beim gemeinsamen Fernsehabend, trotz Lovesong beim Dinner for two, trotz gutem Parfüm und zahlreicher Komplimente. Signal folgt Signal. Der Funke springt über. Doch mehr passiert nicht. Bei vielen siegt immer noch die Ungewissheit.
Also gut, damit die nicht ewig währt, hier eine kleine Liste ziemlich deutlicher Signale:
Eine Frau wirft den Kopf in den Nacken, schüttelt sich die Haare, lacht, berührt Ihre Hände, beugt sich zu Ihnen vor, schaut Ihnen in die Augen, erzählt etwas aus ihrer Kindheit, albert mit Ihnen über alte Schulstreiche, plaudert über gute Freunde und erzählt von ihrem kleinen Laster „Naschen“.
Mal ehrlich: Glauben Sie, das macht die immer so? Sie zeigt sich von ihrer besten Seite. Es ist nicht die Freikarte zum schnellen Abschuss, aber es sind erste Signale und ein positives Zeichen. Die Frau hat Interesse. Also, Augen auf.
Vergessen Sie dabei getrost Zahlen und Statistiken, die Sie irgendwo gelesen haben. Was bringt es, wenn ich Ihnen auftische, dass 92 Prozent der Frauen auf ein attraktives Aussehen wert legen und sich so und soviel Prozent einen Mann über 1,92 Meter wünschen? Das sind Fakten, die niemandem helfen. Was heißt attraktiv? Und was ist, wenn Ihre Auserwählte zu denen zählt, die auf 1,92 Meter pfeifen?
Sturmwarnung
Verlassen Sie sich daher lieber auf Ihr Gefühl und Ihre Erfahrungen. Und bewahren Sie ruhig Blut. Denn die größte Gefahr ist, überaktiv zu werden. Während man im Kopf die Geschichte weiterspinnt mit Fragen wie „Sollte ich das Thema Sex einfach ansprechen?“ und „Was wird Sie sagen?“, entgleitet einem die Situation. Dann stehen die Zeichen plötzlich auf Sturm und nicht mehr auf Sex.
Und so nimmt das Spiel seinen Lauf. Anfangs hält die Frau ihre Hand noch scheinbar verschüchtert vor den Ausschnitt oder nestelt an ihrer Halskette, bevor sie sich dann - einfach so - an ihren Fußknöchel fasst oder die Arme vor der Brust verschränkt - der Wonderbra-Effekt - und sich noch ein bisschen mehr zu Ihnen vorbeugt.
Schöne Aussichten sind das. Und natürlich machen Sie die Frau nicht darauf aufmerksam. Schließlich könnte die Dame meinen, Sie seien einer von der Spanner-Sorte. Also genießen Sie stillschweigend. Denn Wegschauen wäre für diese Frau eine Beleidigung. Sie will, dass Sie schauen, es ist ihre Masche, ihr Sexsignal.
Wirklich, es fällt nicht schwer, ein gutes Dutzend Sexsignale
aufzulisten. Problematisch ist es nur, dass für jeden dieses Dutzend ganz anders aussieht
Und man sich fragt: „Ist das normal?“, „Warum macht sie das?“, „Sie will doch etwas von mir. Oder?“ Jetzt sind wir beim klassischen Syndrom angelangt, das so ziemlich jeden packt, der nicht vor Selbstbewusstsein strotzt und sein Spiegelbild vergöttert. Stundenlang grübeln wir noch Tage nach einer Verabredung: War das jetzt ein Sexsignal? Hat sie es wohl Ernst gemeint oder wollte sie nur mit mir spielen? Oft steht man sich dabei selbst im Wege. Haben sich erstmal zwei gefunden, wirkt der Dialog, als hätte man auf die Repeat-Taste eines CD-Players gedrückt: „Ja, warum hast Du es denn nicht gemerkt?“ - „Ja, warum Du denn nicht?“ - „Ich? Nein, ich war mir nicht so sicher.“ - „Ach, ich mir auch nicht ...“ Gähn.
Gelegentlich vergehen mehrere Wochen, bis es endlich zu diesem Gespräch kommt. Trotz Kerzenlicht beim gemeinsamen Fernsehabend, trotz Lovesong beim Dinner for two, trotz gutem Parfüm und zahlreicher Komplimente. Signal folgt Signal. Der Funke springt über. Doch mehr passiert nicht. Bei vielen siegt immer noch die Ungewissheit.
Also gut, damit die nicht ewig währt, hier eine kleine Liste ziemlich deutlicher Signale:
Eine Frau wirft den Kopf in den Nacken, schüttelt sich die Haare, lacht, berührt Ihre Hände, beugt sich zu Ihnen vor, schaut Ihnen in die Augen, erzählt etwas aus ihrer Kindheit, albert mit Ihnen über alte Schulstreiche, plaudert über gute Freunde und erzählt von ihrem kleinen Laster „Naschen“.
Mal ehrlich: Glauben Sie, das macht die immer so? Sie zeigt sich von ihrer besten Seite. Es ist nicht die Freikarte zum schnellen Abschuss, aber es sind erste Signale und ein positives Zeichen. Die Frau hat Interesse. Also, Augen auf.
Vergessen Sie dabei getrost Zahlen und Statistiken, die Sie irgendwo gelesen haben. Was bringt es, wenn ich Ihnen auftische, dass 92 Prozent der Frauen auf ein attraktives Aussehen wert legen und sich so und soviel Prozent einen Mann über 1,92 Meter wünschen? Das sind Fakten, die niemandem helfen. Was heißt attraktiv? Und was ist, wenn Ihre Auserwählte zu denen zählt, die auf 1,92 Meter pfeifen?
Sturmwarnung
Verlassen Sie sich daher lieber auf Ihr Gefühl und Ihre Erfahrungen. Und bewahren Sie ruhig Blut. Denn die größte Gefahr ist, überaktiv zu werden. Während man im Kopf die Geschichte weiterspinnt mit Fragen wie „Sollte ich das Thema Sex einfach ansprechen?“ und „Was wird Sie sagen?“, entgleitet einem die Situation. Dann stehen die Zeichen plötzlich auf Sturm und nicht mehr auf Sex.
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