Frigide Pille?
Frigide Pille?
Schwangerschaftsverhütung und sexuelle Stimulanz haben nichts miteinander zu tun. So glaubte man jedenfalls lange Zeit.
Seit Frauen in der Lage sind, durch die tägliche Einnahme einer einzigen Pille ihre Sexualität unbeschwert und ohne Angst zu genießen, hat sich vieles verändert. Eine winzige Tablette mit großer Wirkung, nicht nur medizinisch, sondern auch gesellschaftspolitisch. In den letzten Jahren haben die hormonellen Verhütungsmittel Zuwachs erhalten – eine Impfung oder ein Pflaster, und schon muss frau sich keine Sorgen mehr machen, schwanger zu werden.
Doch leider zeigen Mittel, die mit Hormonen arbeiten, auch unerwünschte Wirkungen. So haben Wissenschafter nun herausgefunden, dass Frauen, die die Pille nehmen, größere Gefahr laufen, sexuelle Störungen zu entwickeln. Probleme mit der Erregungskurve und generelle Unlust treten bei ihnen häufiger auf als bei jenen, die andere Wege der Verhütung gehen. Kein Vorteil ohne Nachteil, denken Sie jetzt vielleicht, doch sollten Betroffene diese Einschränkungen nicht einfach hinnehmen, sondern mit ihrem Arzt sprechen, um wirklich ein geeignetes Medikament zu finden.
Denn was hilft es, eine unerwünschte Schwangerschaft auszuschließen, wenn dafür die Leidenschaft auf der Strecke bleibt?
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