Anti-Baby-Pflaster

Das Pflaster wird einmal in der Woche geklebt! Es heißt Evra, ist 4,5 mal 4,5 Zentimeter klein, hauchzart und klebt enorm: Am 11. August 2003 kam das weltweit erste hormonelle Verhütungspflaster für die Frau auf den europäischen Markt und erfreut sich wachsender Beliebtheit!

Immer beliebter: Anti-Baby-Pflaster!


 


Es funktioniert im Prinzip ähnlich wie die Pille. Statt jeden Tag eine zu schlucken, wird das verschreibungspflichtige Pflaster nur einmal die Woche auf Bauch, Oberschenkel, Po oder Oberarm geklebt. Dort gibt es durch die Haut die Hormone Östrogen und Gestagen ab, die den Eisprung verhindern. Dreimal im Monat wird geklebt, eine Woche ist pflasterfrei, damit die Regel einsetzen kann. Laut Hersteller Janssen-Cilag ist Evra so sicher wie die Pille. Was halten Frauenärzte von der neuen Verhütungsform? „Das Pflaster hat in der Tat mehrere Vorteile“, meint ein Gynäkologe aus Essen/Deutschland. „Die Frau muss nicht täglich an die Verhütung denken. Das kommt all denen zugute, die sonst schon mal die Pille vergessen.“ Ein Hauptgrund, weshalb es zu ungewollten Schwangerschaften kommt, wie neueste Studien zeigen. Und noch ein Vorteil: „Da die Hormone direkt über die Haut ins Blut gelangen, werden Magen, Darm und Leber geschont, die sonst die Pille erst verstoffwechseln müssen“, so der Frauenarzt. Probleme bei Evra: Bei zwei Prozent der Studienteilnehmerinnen löste sich das Pflaster zu früh ab, oder es traten Hautreizungen auf. Die Nebenwirkungen (zum Beispiel erhöhte Thrombosegefahr bei Raucherinnen) sind denen der Pille vergleichbar.

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